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Bericht: Windkraft-Ausbau geht nicht schnell genug


Windkraft-Ausbau geht nicht schnell genug

Von reuters
27.10.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 171028198Vergrößern des BildesWindräder im Sonnenaufgang (Symbolbild): Der Ausbau erneuerbarer Energien kommt vor allem in Süddeutschland wenig in Schwung. (Quelle: IMAGO)
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Deutschland hat ambitionierte Pläne für den Ausbau erneuerbarer Energien. Doch mit dem aktuellen Tempo sind diese kaum zu erreichen, zeigt ein Bericht.

Trotz Bemühungen für einen beschleunigten Ökostrom-Ausbau in der Energie- und Klimakrise fehlt es vor allem beim Windkraft-Ausbau weiter an Schwung. "Insgesamt ist festzuhalten, dass der aktuelle Stand sowohl bei den Flächenausweisungen als auch bei den Genehmigungen für Wind an Land bei Weitem nicht ausreicht, um die gesteckten Ziele beim Ausbau der Windenergie an Land zu erreichen und weiterer Beschleunigungsbedarf besteht", lautet das am Donnerstag veröffentlichte Fazit des Bund-Länder-Kooperationsausschusses.

Der Bericht des Gremiums hat allerdings vor allem das Jahr 2021 im Blick. Mehrere von der Ampel-Koalition beschlossene Gesetze können erst 2023 ihre Wirkung entfalten. So ist vorgesehen, dass die Länder im Schnitt zwei Prozent ihrer Fläche in den nächsten zehn Jahren für Windenergie reservieren müssen. Derzeit sind es weniger als ein Prozent.

Vor allem Süddeutschland hinkt hinterher

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, hat Deutschland seine Ausbauziele erhöht und will bis 2030 rund 80 Prozent seines Stromverbrauchs mit erneuerbaren Energien decken. In Folge der Energiekrise wegen des russischen Einmarsches in der Ukraine gilt der Ausbau aber auch als nötig, um unabhängiger von Gas, Kohle oder Öl zu werden.

Während bei der Solar-Energie der Zubau im vergangenen Jahr auf rund 5,6 Gigawatt Leistung deutlich zulegte, blieb er bei Windenergie an Land mit unter zwei Gigawatt weit zurück. "Um die erhöhten Ziele zu erreichen, müssen sich die im Jahr 2021 verzeichneten Zubauzahlen in den kommenden Jahren vervielfachen und zwar auf das Sechsfache bei Windenergie an Land (auf zehn Gigawatt pro Jahr) und auf das Vierfache bei Photovoltaik (22 Gigawatt pro Jahr), heißt es in dem Bericht.

Vor allem in Süddeutschland kommt der Wind-Ausbau nicht in Schwung. Grund sind die fehlende Ausweisung von Flächen sowie lange Genehmigungsverfahren. Diese liegen bei über zwei Jahren im Schnitt. Sie sollen unter anderem dadurch verkürzt werden, indem der Ausbau künftig im "überragenden öffentlichen Interesse" ist und so andere Belange zurückstehen müssen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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