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Hamas-Mitglieder planten offenbar Anschläge in Deutschland


Auf dem Weg zur Terrormiliz
Hamas-Mitglieder planten offenbar Anschläge in Deutschland

Von t-online, raf

Aktualisiert am 25.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Hamas-Kämpfer (Archivbild): Wandelt sich die Hamas zur weltweiten Terrormiliz?Vergrößern des BildesHamas-Kämpfer (Archivbild): Wandelt sich die Hamas zur weltweiten Terrormiliz? (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)
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Bisher hat die Hamas Terror im Nahen Osten ausgeübt, aber nun verdichten sich Hinweise auf Anschlagspläne in Berlin. Das wäre eine neue Dimension, schreibt die "Welt am Sonntag".

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas steht im Verdacht, Anschläge auf die israelische Botschaft in Berlin und eine US-Militärbasis in Rheinland-Pfalz geplant zu haben. Diese Informationen stammen aus einem Bericht der "Welt am Sonntag", die sich auf Sicherheitsbehörden beruft.

Bei einem mutmaßlichen Hamas-Mitglied, das im Dezember 2023 in Berlin festgenommen wurde, fanden die Behörden Kartenmaterial auf dessen Handy. Dieses deutet darauf hin, dass möglicherweise Ausspähaktionen von Standorten stattfanden. Der gebürtige Libanese wird der Vorbereitung von Anschlägen beschuldigt. So soll er ab Frühjahr 2023 mit dem Auftrag befasst gewesen sein, ein Waffendepot für die Hamas in Europa zu finden. Die Waffen sollten laut Bericht für potenzielle Anschläge nach Berlin transportiert werden. Drei ebenfalls festgenommene mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation sollen an der Suche nach Standorten beteiligt gewesen sein.

Direkter Auftrag der Hamas aus dem Libanon

Laut den Erkenntnissen des Generalbundesanwalts kam der Auftrag von militärischen Führungskadern der Hamas aus dem Libanon. Des Weiteren wurden drei weitere Personen festgenommen, die vermutlich bei der Standortsuche beteiligt waren.

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Die "Welt am Sonntag" berichtet zudem über ausgeprägte Kontakte zwischen in Berlin lebenden Hamas-Anhängern und Militärkadern im Libanon. Es scheint vor allem Verbindungen zur Stadt Tyros im Südlibanon zu geben, die als Hochburg der Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz bekannt ist.

Neue Dimension des Hamas-Terrors

Bereits am 7. Oktober führte die Hamas einen beispiellosen Angriff auf Israel durch, bei dem laut israelischen Angaben mehr als 1.170 Menschen getötet wurden. Zudem wurden 252 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. In Reaktion darauf ging Israel militärisch gegen den Gazastreifen vor, wobei nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums bisher über 35.800 Menschen getötet wurden.

In Berlin wurden vier mutmaßliche Anhänger der Hamas festgenommen, darunter Ibrahim El-R. und Abdelhamid Al A. sowie der Ägypter Mohamed B. und der Niederländer Nazih R. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, könnte dies eine neue Dimension des Terrors der Hamas bedeuten. Es ist zu befürchten, dass sich die Hamas von ihrer bisher regional fokussierten Agenda entfernen und zu einer global agierenden Terrormiliz entwickeln könnte. Die geplanten Anschlagsvorhaben der Festgenommenen weisen auf diese besorgniserregende strategische Veränderung hin.

Verwendete Quellen
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