Jetzt geht es vor Gericht Verbandschef soll Haushaltshilfe illegal beschäftigt haben

Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf muss sich vor Gericht verantworten – weil er seine Haushaltshilfe nicht angemeldet haben soll. Ermittelt wird deshalb gegen ihn seit 2022.
Gegen den Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, liegt ein Strafbefehl vor. Wolf werden "insgesamt 28 Taten des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt" vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Tübingen am Donnerstag mitteilte.
Die Ermittlungen in dem Fall laufen demnach seit 2022. Wolf soll über mehrere Jahre eine Haushaltshilfe beschäftigt haben, ohne diese anzumelden und die entsprechenden Sozialversicherungsbeiträge abzuführen.
Wolf legt Einspruch ein
Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge erließ das Amtsgericht Bad Urach den beantragten Strafbefehl. Wolf habe dagegen Einspruch eingelegt, nun komme es zur Gerichtsverhandlung. Ohne rechtskräftiges Urteil gelte die Unschuldsvermutung, betonte die Staatsanwaltschaft.
Wolf war von 2006 bis 2023 Vorstandsvorsitzender des Automobilzulieferers ElringKlinger AG. Von 2012 bis 2020 leitete er den Arbeitgeberverband Südwestmetall, an der Spitze des Bundesverbands Gesamtmetall steht er seit 2020.
- Nachrichtenagentur AFP