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Corona-Krise: SPD will Autozulieferern mit Beteiligungsfonds helfen


SPD will Autozulieferern in der Krise helfen


Aktualisiert am 06.09.2020Lesedauer: 2 Min.
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Norbert Walter-Borjans: Der SPD-Chef betont die Bedeutung der Autoindustrie für Deutschland und will Zulieferern helfen.Vergrâßern des Bildes
Norbert Walter-Borjans: Der SPD-Chef betont die Bedeutung der Autoindustrie fΓΌr Deutschland und will Zulieferern helfen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa-bilder)

Besonders Autozulieferer sind durch die Corona-Pandemie in die Krise geraten. Die SPD will ihnen nun helfen. Bei einer anderen Forderung aus der Industrie bleibt die Partei jedoch hart.

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat vor dem Autogipfel am Dienstag die Bedeutung der Branche betont und sich fΓΌr einen Mittelstandsfonds fΓΌr Zulieferer ausgesprochen. "Die Autobranche ist das RΓΌckgrat unserer Industrie", sagte Walter-Borjans zu t-online. "Von ihrer Kraft zur Erneuerung hΓ€ngen Millionen von ArbeitsplΓ€tzen in Deutschland ab."

Mit dem Konjunkturpaket sei ein Zeichen "fΓΌr den nΓΆtigen technischen Wandel gesetzt" worden. Darauf mΓΌsse nun aufgebaut werden. "Dabei richten wir den Blick besonders auf die Autozulieferer", kΓΌndigte Walter-Borjans an. FΓΌr sie trΓΌgen zwar "vor allem die Autohersteller Verantwortung". "Die Politik kann aber mit Beteiligungsmodellen einen wichtigen Beitrag leisten, die mittelstΓ€ndische Struktur und die Innovationskraft samt der Standorte zu sichern."

Hilfe bei Transformation und Schutz vor Übernahmen

Die SPD-Bundestagsfraktion hatte am Freitag auf ihrer Klausurtagung ein Papier beschlossen, das zu diesem Zweck einen "teilstaatlichen Beteiligungsfonds" für bestimmte Zulieferer vorsieht. Mit einem solchen Fonds sollen von der Corona-Krise gebeutelte Zulieferer bei der Umstellung auf neue Technologien unterstützt, aber auch "durch staatliche Beteiligung vor unerwünschten Übernahmen insbesondere von Investoren außerhalb der EU" geschützt werden, wie es in dem Papier heißt.

Auch IG Metall und GrΓΌne hatten sich zuletzt fΓΌr einen staatlichen Beteiligungsfonds fΓΌr den Mittelstand eingesetzt. Der IG Metall-Vorsitzende JΓΆrg Hofmann sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": "Wenn der Staat einen Teil des Risikos ΓΌbernimmt, kΓΆnnte das kleinen und mittleren Unternehmen die Kraft zu Investitionen und Innovationen verschaffen."

SPD: Keine KaufprΓ€mie fΓΌr Verbrenner

Die SPD lehnt hingegen weiterhin ab, den Kauf von Verbrennern staatlich zu fΓΆrdern. Eine solche KaufprΓ€mie hatte die Industrie schon in der Debatte um das Konjunkturpaket im Juni gefordert, war aber am Widerstand der SPD gescheitert. Das fΓΌhrte damals auch bei Gewerkschaften zu Irritationen. "VerkaufsfΓΆrderung der klassisch angetriebenen Autos ist Sache der Industrie", sagte der SPD-Chef nun zu t-online. "Staatliche UnterstΓΌtzung muss dem Umstieg auf Antriebstechniken der Zukunft und der dazu gehΓΆrenden Infrastruktur dienen."

Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Donnerstag KaufprΓ€mien fΓΌr Verbrenner abgelehnt und damit Forderungen aus der CSU widersprochen. Es gebe ΓΌber die Mehrwertsteuersenkung derzeit bereits einen Anreiz fΓΌr KΓ€ufer aller Autos, sagte Merkel. Sie sehe "im Augenblick keinen ErgΓ€nzungsbedarf".

An diesem Dienstag treffen sich die Spitzen der Automobilindustrie im Kanzleramt zu einem neuerlichen Autogipfel. Teilnehmen werden auch die MinisterprΓ€sidenten der AutolΓ€nder und Arbeitnehmervertreter.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, AFP
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