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Deutsch-französisches Projekt | Leopard-Hersteller überrascht mit neuem Kampfpanzer


Leopard-Hersteller überrascht mit neuem Kampfpanzer

Von Jan-Henrik Wiebe

Aktualisiert am 11.06.2018Lesedauer: 2 Min.
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Der erste europäische Kampfpanzer besteht aus dem Unterbau eines deutschen Leopard 2 A7 und dem Aufbau eines französischen Leclerc.Vergrößern des Bildes
Der erste europäische Kampfpanzer besteht aus dem Unterbau eines deutschen Leopard 2 A7 und dem Aufbau eines französischen Leclerc. (Quelle: KMW)

Überraschung bei der Rüstungsmesse Eurosatory in Paris: Dort präsentierte ein deutsch-französisches Unternehmen einen neuen Panzer.

Nach nur drei Jahren Zusammenarbeit ist am Montag überraschend ein europäischer Kampfpanzer auf der Rüstungsmesse Eurosatory in Paris vorgestellt worden. Hinter dem Projekt steht das 2015 gegründete deutsch-französische Unternehmen KNDS, ein Zusammenschluss aus den Rüstungsschmieden Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Nexter Defense Systems.

Während der gesamte Unterbau vom deutschen Leopard 2 A7 stammt, kommt der kompakte und leichte Turm mit automatischer Beladung vom französischen Leclerc-Panzer.

In immer mehr Bereichen arbeiten europäische Armeen zusammen, nur in der Beschaffung setzen viele Länder noch auf ihre eigene Rüstungsindustrie. Noch. Bis 2030 soll der heutige Leopard-Panzer ein Nachfolgemodell bekommen, auf Wunsch der Politik in Zusammenarbeit mit Frankreich.

Seit Januar 2017 entwickelt

Vertreter von KNDS sagten auf der Messe gegenüber dem Fachmagazin "Shephard", dass erst seit Januar 2017 an dem deutsch-französischen Projekt gearbeitet werde. Erste Schießübungen gab es gerade mal vor einem Monat in Frankreich und Portugal. "Der Demonstrator ist voll funktionsfähig, er schießt und er fährt", sagt KMW-Sprecher Christian Budde gegenüber t-online.de.

Panzer geht wohl nie in Serie

Besser als der Leopard 2 sei er damit aber noch lange nicht. "Wir wollten mit dem Demonstrator lediglich zeigen, dass unsere beiden Unternehmen in kürzester Zeit ein Projekt auf die Beine stellen können", sagt Budde zu t-online.de. Gebaut wird der Panzer in dieser Form nie. Der Leopard 2 sei immer noch besser, versichert der KMW-Mitarbeiter. Es sei aber ein erster Schritt für einen gemeinsamen europäischen Kampfpanzer.

Finanziert wurde das gemeinsame Rüstungsprojekt deshalb auch nicht von den Regierungen der beiden Länder, sondern nur vom deutsch-französischen Konzern KNDS.

Laut Herstellerangaben soll das fast 60 Tonnen schwere Gefährt von lediglich drei Besatzungsmitgliedern bedient werden. Neben dem Fahrer sitzen ein Kommandant und ein Schütze an Bord. Bewaffnet ist der Demonstrator mit einer 120-mm-Kanone, einem 12,5-mm-Maschinengewehr und 80-mm-Granatwerfern.

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