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Trotz Milliarden-Loch: Von der Leyen will mehr für Verteidigung ausgeben


Trotz Milliarden-Loch
Von der Leyen will mehr für Verteidigung ausgeben

Von dpa
Aktualisiert am 05.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Ursula von der Leyen im litauischen Rukla: Die deutsche Verteidigungsministerin stattete der Militärbasis in Rukla einen Besuch ab, anschließend reiste sie nach Riga.Vergrößern des BildesUrsula von der Leyen im litauischen Rukla: Die deutsche Verteidigungsministerin stattete der Militärbasis in Rukla einen Besuch ab, anschließend reiste sie nach Riga. (Quelle: Ints Kalnins/Reuters-bilder)
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25 Milliarden fehlen in der Finanzplanung für die nächsten Jahre. Fragt sich nur: Wo werden die eingespart? Jetzt macht die Verteidigungsministerin deutlich, dass sie keine Abstriche hinnehmen wird.

Trotz des 25-Milliarden-Lochs in der Finanzplanung für die nächsten fünf Jahre besteht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) auf der geplanten Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. "Die klare politische Vereinbarung steht: Für das Jahr 2025 1,5 Prozent", sagte sie bei einem Besuch in der lettischen Hauptstadt Riga.

Zuvor war bekannt geworden, dass das Finanzministerium von SPD-Vizekanzler Olaf Scholz mit durchschnittlich rund fünf Milliarden Euro an geringeren Steuereinnahmen pro Jahr rechnet. In der mittelfristigen Finanzplanung bis 2023 fehlen der Prognose zufolge unter dem Strich 24,7 Milliarden Euro. Ein Grund ist, dass die Wachstumsprognose für 2020 von 1,8 auf 1,0 Prozent nach unten korrigiert worden ist.

Von der Leyen erinnert an die Vorgaben im Koalitionsvertrag

Von der Leyen räumte zwar ein, dass sie die neuen Zahlen noch nicht analysieren konnte. Sie betonte aber: "Es gibt klare Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. Das sind die Rahmenbedingungen, unter denen wir uns bewegen." Im Koalitionsvertrag von 2018 ist zwar eine Steigerung der Verteidigungsausgaben vereinbart. Die 1,5 Prozent des BIP hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aber erst kurze Zeit später als Ziel ausgegeben.


Die Nato hatte sich 2014 bei ihrem Gipfeltreffen in Wales darauf verständigt, dass sich jeder Mitgliedstaat bei den Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zubewegen soll. Deutschland hat den BIP-Anteil seitdem von 1,18 auf 1,24 Prozent in 2018 gesteigert. In der aktuellen Planung, die der Nato im vergangenen Jahr vorgelegt wurde, sind für 2022 aber nur noch 1,23 Prozent vorgesehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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