Tübingens OB Boris Palmer radelt 50 Kilometer mit gebrochenem Ellbogen

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich auf einer Radtour den Ellbogen gebrochen – und das mitten im Wahlkampf. Ein OP-Termin steht bereits fest.

In etwa zweieinhalb Monaten wählt Tübingen einen neuen Oberbürgermeister. Kurz bevor der Wahlkampf in die heißeste Phase geht, hat sich ein Kandidat nun verletzt. Der amtierende OB Boris Palmer brach sich während einer Radtour am Silvrettapass in Österreich den Ellbogen, wie er am Donnerstag auf Facebook mitteilte.

Zum Unfallhergang schrieb der 50-Jährige: "Auf dem Pass halte ich an, vergesse aber die Klickpedale. Ich falle im Stand um und fange mich so dumm auf, dass der Ellbogen bricht." Rund 50 Kilometer bis zum Bahnhof Bludenz sei er danach noch geradelt, dann habe er es "Gott sei Dank" nach Tübingen geschafft. Dazu postete Palmer ein Bild von sich vor dem Krankenhaus in Tübingen und ein Röntgenbild des gebrochenen Ellenbogens.

Am Freitag werde der Bruch operiert, schrieb Palmer. "Ich hoffe, ich kann bald wieder ins Rathaus und zu den Grillterminen. Nur Lieferung mit dem Lastenrad fällt dann leider aus."

Am 23. Oktober wählt Tübingen einen neuen Oberbürgermeister. Palmer tritt als unabhängiger Kandidat an, nachdem er seinen Rauswurf bei den Grünen vorerst abgewendet hatte. Seine Mitgliedschaft muss er aufgrund von Tabubrüchen und Rassismusvorwürfen bis Ende 2023 ruhen lassen. Hier lesen Sie mehr dazu.