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Verfassungsschützer fordern Beobachtung der AfD – vor allem Bayern mahnt


"Gefahrenpotenzial bedeutsam"
Verfassungsschützer fordern Beobachtung der AfD

Von dpa
Aktualisiert am 07.03.2018Lesedauer: 1 Min.
AfD-Politiker Björn Höcke bei einer Rede in Erfurt Ende Januar: Landesverfassungsschützer kritiseren die Zurückhaltung des Bundesverfassungsschutzes gegenüber der Partei.Vergrößern des BildesAfD-Politiker Björn Höcke bei einer Rede in Erfurt Ende Januar: Landesverfassungsschützer kritisieren die Zurückhaltung des Bundesverfassungsschutzes gegenüber der Partei. (Quelle: dpa-bilder)
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Bislang wird die AfD nicht vom Bundesverfassungsschutz beobachtet, doch einige Landesämter dringen darauf. Vor allem Bayern mahnt nun, bundesweit Material gegen die Partei zu sammeln.

Einige Landesverfassungsschutzämter drängen nach einem Medienbericht den Bundesverfassungsschutz dazu, deutschlandweit Material für eine mögliche Beobachtung der AfD sammeln zu lassen. Das bayerische Landesamt habe dem Präsidenten des Bundesamtes, Hans-Georg Maaßen, bereits am 15. Januar eine vertrauliche Analyse dazu vorgelegt, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf Geheimdienstkreise.

Das Papier münde in das Fazit: "Ein Informationsaustausch ist sinnvoll." Zur Begründung heiße es, Teile der AfD bildeten mit der Identitären Bewegung und der Initiative "Ein Prozent" bis nach Österreich ein enges Geflecht, das Gefahrenpotenzial sei "bedeutsam".

Kein Thema bei Geheimdiensttreffen

Bereits im vergangenen Jahr hätten mehrere Bundesländer Maaßen mehrfach erfolglos gebeten, einer Materialsammlung zuzustimmen, schrieb das "Redaktionsnetzwerk". Dieser habe bisher aber nicht reagiert. In Geheimdienstkreisen der Länder sei von "mehreren Jahren Diskursverweigerung" und einer "Vernachlässigung der Vorfeldarbeit" die Rede. Am Mittwoch beginne am Sitz des Bundesverfassungsschutzes in Köln eine Amtsleitertagung der Inlandsgeheimdienste, das Thema AfD stehe nicht auf der Tagesordnung.

Grünen-Chef Robert Habeck rief die Bundesregierung auf, genau zu prüfen, ob die AfD nicht überwacht werden müsste. Die Grenzen, "an denen die Grundfeste des Staates infrage gestellt wird, ist an vielen Stellen überschritten", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". "Überzeugte Rassisten oder stramme Rechtsextreme" seien "nicht mehr erreichbar für den demokratischen Konsens". Jetzt gehe es darum, den rechtsextremen Rand nicht größer werden zu lassen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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