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Thüringen: CDU-Fraktionsvize findet AfD-Zusammenarbeit "nicht schlimm"


Thüringen
CDU-Fraktionsvize findet AfD-Zusammenarbeit "nicht schlimm"

Von t-online, sje

12.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Michael Heym: Der Fraktionsvize der CDU im Erfurter Landtag versteht die Empörung nach der Wahl von Thomas Kemmerich nicht (Archivbild).Vergrößern des BildesMichael Heym: Der Fraktionsvize der CDU im Erfurter Landtag versteht die Empörung nach der Wahl von Thomas Kemmerich nicht (Archivbild). (Quelle: Karina Hessland/imago-images-bilder)
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Die Thüringer CDU hatte gemeinsam mit der AfD den inzwischen zurückgetretenen Ministerpräsidenten Kemmerich gewählt – "nicht schlimm", findet Fraktionsvize Heym, die Stimmen seien eingeplant gewesen.

Vor einer Woche wurde der FDP-Politiker Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt – mit den Stimmen von FDP, AfD und CDU. Der Fraktionsvize der Christdemokraten im Erfurter Landtag, Michael Heym, hat nun gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit" zugegeben, dass die Stimmen der AfD eingeplant waren: "Mir war völlig bewusst, dass die AfD für Kemmerich stimmen könnte". Er fände den Wahlausgang auch "nicht schlimm", sagte Heym weiter.

Mit den Reaktionen habe er dennoch gerechnet: "War klar, dass sich öffentlich alle empören". Aus seinem Wahlkreis Schmalkalden-Meiningen hätte er dagegen nur Positives gehört: "Richtig so! Standhaft bleiben!"

Harsche Kritik an Angela Merkel

Scharfe Krtitik äußerte Heym gegenüber der "Zeit" an der Bundeskanzlerin: "Wenn sich Frau Merkel aus Südafrika einschaltet und fordert, dass das Ergebnis rückgängig zu machen ist – da habe ich kein Verständnis". Angela Merkel war zum Zeitpunkt der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen im südafrikanischen Pretoria zu Gast. Von dort aus hatte sie zur Wahl von Thomas Kemmerich gesagt: "Da dies im dritten Wahlgang absehbar war, muss man sagen, dass dieser Vorgang unverzeihlich ist und deshalb auch das Ergebnis wieder rückgängig gemacht werden muss".

Auch seine Parteikollegen kritisierte der Fraktionsvizevorsitzende: "Die CDU muss sich befreien von dem Bundesbeschluss, nicht mit Linker und AfD zu reden". Er habe den Eindruck, das gelte "sowieso nur in eine Richtung, nämlich nach rechts". Schon nach der Landtagswahl im Oktober 2019 hatte Michael Heym die Weigerung der CDU, mit der AfD zu koalieren, in Frage gestellt. Damals sagte er: "Rechnerisch reicht es für ein Bündnis aus AfD, CDU und FDP. Ich finde, das sollte man nicht von vornherein ausschließen".

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung der "Zeit": Thüringer CDU-Fraktionsvize: Wahl Kemmerichs mit AfD-Stimmen "nicht schlimm"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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