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AfD – Jörg Meuthen wirft Björn Höcke Feigheit vor: "Soll gegen mich antreten"


"Soll gegen mich antreten"
AfD-Machtkampf geht weiter: Meuthen wirft Höcke Feigheit vor

Von dpa, aj

Aktualisiert am 30.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Björn Höcke (l.) und Jörg Meuthen: Die beiden AfD-Politiker sind aktuell nicht gut aufeinander zu sprechen.Vergrößern des BildesBjörn Höcke (l.) und Jörg Meuthen: Die beiden AfD-Politiker sind aktuell nicht gut aufeinander zu sprechen. (Quelle: IPON/imago-images-bilder)
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Der Rauswurf von Andreas Kalbitz hat in der AfD für viel Wirbel gesorgt.

Der Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen hat dem Thüringer AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke in einem Interview mit der "Funke Mediengruppe" Feigheit vorgeworfen. Über Höcke sagte Meuthen, er sei kein Bundespolitiker, sondern von den Medien in eine Rolle reingeschrieben worden, die er gar nicht inne habe. Zudem vertrete Höcke Positionen, die nicht seine seien. "Wenn Herr Höcke Bundespolitik gestalten will – und den Anspruch formuliert er allenthalben – , dann soll er endlich einmal für den Bundesvorstand kandidieren und am besten gegen mich antreten." Aber das habe Höcke noch nie gemacht, obwohl er ihn mehrfach dazu aufgefordert habe. "Björn Höcke traut sich aus seinem Thüringer Sprengel nicht hinaus."

"Das wäre eine Beschädigung der Parte im Ganzen"

Meuthen äußerte sich auch zum Rauswurf von Andreas Kalbitz aus der AfD. Nach seiner Sicht muss der Brandenburger Fraktionschef seinen Posten nun zügig räumen. Dass ein Nicht-Parteimitglied Vorsitzender einer Landtagsfraktion bleibe, sei "nicht hinnehmbar", und dafür gebe es in der Partei keine Akzeptanz, sagte der Europaabgeordnete. "Das wäre eine Beschädigung der Partei im Ganzen. Und in der Fraktion sollten alle verstehen, dass ihnen Vasallentreue zu Andreas Kalbitz jetzt sicherlich nicht zum Vorteil gereicht."

Dass Kalbitz nun vor ordentlichen Gerichten gegen seinen Rauswurf vorgeht, kommentierte Meuthen betont gelassen. "Parteiintern ist der Vorgang abgeschlossen. Herr Kalbitz ist kein Mitglied mehr. Und wenn er ein Zivilgericht anrufen will, dann soll er den Weg gehen."

Meuthen: Fall Kalbitz hat Streit in der Partei ausgelöst

Zu Warnungen vor einer Spaltung der rechtspopulistischen Partei sagte Meuthen: "Wir haben im Fall Kalbitz einen Dissens, der erhebliche Unruhe und Streit in der Partei auslöst. Manchmal muss das sein. Meine feste Zielsetzung ist, dass wir bis Jahresende die Partei soweit befriedet haben, dass wir geschlossen in die Wahlkämpfe des Jahres 2021 gehen können."

Kalbitz war einer der Wortführer des offiziell inzwischen aufgelösten "Flügels" um Höcke; der Verfassungsschutz stuft die Strömung als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" ein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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