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Ministerin Giffey bleibt im Amt – so finden das die Deutschen

  • Camilla Kohrs
Von Camilla Kohrs

Aktualisiert am 17.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey im Bundestag: Die Doktorarbeit der SPD-Politikerin wird erneut geprüft.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey im Bundestag: Die Doktorarbeit der SPD-Politikerin wird erneut geprüft. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
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War die Entscheidung von SPD-Ministerin Franziska Giffey auf den Doktortitel zu verzichten, aber im Amt zu bleiben, richtig? Die Meinung der Deutschen geht dazu stark auseinander.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey steht unter Druck: Nachdem die Freie Universität Berlin (FU) angekündigt hat, ihre Doktorarbeit erneut zu prüfen, will Giffey nun auf ihren Doktortitel verzichten, nicht aber auf ihr Amt.

Ihre Partei steht zum großen Teil hinter hier, aus den Reihen des Koalitionspartners CDU und von der FDP aber kamen Rücktrittsforderungen. Aber was denken die Deutschen über ihre Entscheidung?

Massive Unterschiede zwischen den Parteianhängern

Etwa die Hälfte der Deutschen findet es falsch, dass Giffey Familienministerin bleiben möchte, rund zwei von fünf unterstützen ihre Entscheidung. Jeder Zehnte ist in dieser Frage unentschieden. Das ergab eine exklusive Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online.

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Unter den Anhängern der Parteien gibt es massive Unterschiede. Vor allem die Unterstützer von Giffeys eigener Partei, der SPD, stehen mit großer Mehrheit hinter der Ministerin. Auch unter den Anhängern der Linken und der Grünen sind mehr als die Hälfte davon überzeugt, Giffey habe sich richtig entschieden.

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Anders sieht es bei den restlichen Parteien aus: Unter den FDP-Anhänger sind fast 68 Prozent der Meinung, Giffey müsse zurücktreten, unter denen der AfD sind es knapp 84 Prozent. Die Anhänger von CDU und CSU gehen nicht ganz so hart mit Giffey ins Gericht. Zwar ist die gute Hälfte der Meinung, Giffey solle zurücktreten, zwei von fünf aber sagen, sie habe die richtige Entscheidung getroffen.

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Vor allem die jüngeren Wahlberechtigten verurteilen Giffeys Entscheidung. Bei den Unter-30-Jährigen ist nur jeder Vierte der Meinung, Giffey solle im Amt bleiben, mehr als 60 Prozent finden das falsch. In der Wählergruppe 65-Plus ist die Unterstützung für Giffey am größten: Mehr als die Hälfte der Befragten unterstützt ihre Entscheidung.

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Giffey hatte die FU im Februar 2019 selbst um die Einleitung eines formellen Prüfverfahrens gebeten. Giffey kündigte im August vergangenen Jahres zudem an, als Ministerin zurücktreten zu wollen, falls die Prüfung für sie negativ ausfalle und verzichtete darauf, für die SPD-Vorsitz zu kandidieren. Die FU sprach schließlich lediglich eine Rüge aus. Trotz der festgestellten Mängel habe nicht grundsätzlich infrage gestellt werden können, dass es sich bei der Dissertation um eine eigenständige wissenschaftliche Leistung handelte, teilte die FU damals mit.

Allerdings war die Entscheidung umstritten. Ein neues Gutachten kommt nun zum Schluss, dass eine Rüge nur in minderschweren Fällen zulässig ist, wie die FU am Freitag mitteilte. Diese Einschätzung aber fehle im Abschlussbericht der Universität. Daher müsse eine erneute Prüfung durchgeführt werden.

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Zur Methodik: In die Umfrage flossen die Antworten von 5.050 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Befragten, die zwischen dem 16. und 17. November 2020 online gefragt wurden: "Wie bewerten Sie, dass Franziska Giffey (SPD), nachdem Sie auf das Tragen Ihres Doktortitels verzichtet hat, Familienministerin bleiben möchte?" Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse beträgt 2,5 Prozentpunkte, für Teilgruppen kann er abweichen.

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  • Annika Leister
Von Annika Leister
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