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Hendrik Wüst: CDU sollte Frau als Bundespräsidentin vorschlagen


Wüst-Vorschlag
Erhält Steinmeier bei der Wahl zum Bundespräsidenten Konkurrenz?

Von dpa
04.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Frank-Walter Steinmeier: Er ist seit 2017 Bundespräsident und strebt eine weitere Amtszeit an.Vergrößern des BildesFrank-Walter Steinmeier: Er ist seit 2017 Bundespräsident und strebt eine weitere Amtszeit an. (Quelle: Popow/imago-images-bilder)
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Im Februar wird der Bundespräsident gewählt. Frank-Walter Steinmeier will eine zweite Amtszeit antreten. Doch in der CDU diskutiert man, einen eigenen Vorschlag zu machen.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) spricht sich für eine Frau als neue Bundespräsidentin aus. "Nachdem die Union die erste Bundeskanzlerin, die erste Bundesverteidigungsministerin und die erste EU-Kommissionspräsidentin gestellt hat, wäre es nur folgerichtig, wenn sie auch die erste Bundespräsidentin vorschlägt", sagte Wüst der "Welt am Sonntag".

Die Union habe die meisten Wahlfrauen und -männer in der Bundesversammlung, von der das deutsche Staatsoberhaupt gewählt wird. "Wir sollten den Anspruch auf einen eigenen Vorschlag haben", so Wüst zur "WamS". Er betonte: "Wir haben bald einen Kanzler, der von zwei Männern vertreten wird. Es wird auch einige Anhängerinnen und Anhänger der Ampel-Parteien geben, die sich mehr Vielfalt gewünscht hätten."

Eine Frau "mit Strahlkraft an der Spitze unseres Staates – das wäre gerade angesichts der in dieser Frage etwas einseitigen Personalpläne um Olaf Scholz ein starkes Zeichen. Die Zeit ist aus meiner Sicht reif für eine Frau im Schloss Bellevue", sagte Wüst.

Einen konkreten Namen nannte der Politiker auf Nachfrage der "WamS" nicht: "Unsere Kandidatin sollte das moderne Deutschland verkörpern und über Parteigrenzen hinweg integrieren können. Aber ich kann ja auch nur einen Gedankenprozess in der Union anregen."

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SPD-Generalsekretär: "Keinerlei Anlass, Steinmeier infrage zu stellen"

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil kritisierte Wüsts Vorstoß. "Es besteht keinerlei Anlass, Frank-Walter Steinmeier infrage zu stellen", sagte Klingbeil der "Welt am Sonntag". "Wenn die CDU über Frauen nachdenkt, sollte sie in der eigenen Partei anfangen." Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, sagte der Zeitung, Steinmeier mache seine Arbeit exzellent und überparteilich und stehe zur Wiederwahl.

Steinmeier kommt aus den Reihen der SPD und ist seit 2017 Bundespräsident. Er hatte im Mai erklärt, eine zweite Amtszeit anzustreben. Die nächste Wahl ist im Februar. Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP haben in der Bundesversammlung zusammen eine Mehrheit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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