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Grünen-Politiker Sven Lehmann: Bundesregierung beruft ersten Queer-Beauftragten


Grünen-Politiker Sven Lehmann
Regierung beruft erstmals Queer-Beauftragten

Von afp, dpa, joh

Aktualisiert am 06.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Sven Lehmann: "Wir brauchen zudem eine breit angelegte Strategie zur Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit".Vergrößern des BildesSven Lehmann: "Wir brauchen zudem eine breit angelegte Strategie zur Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit". (Quelle: C. Hardt/imago-images-bilder)
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Der Grünenpolitiker Sven Lehmann ist zum Queer-Beauftragten ernannt worden. In seiner Amtszeit hat er viel vor.

Der Grünen-Politiker Sven Lehmann ist Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Das Bundeskabinett beschloss die Ernennung des Queer-Beauftragten am Mittwoch, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit bekannt gab. Der 42-jährige Sozialpolitiker Lehmann ist Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium und sitzt für den Wahlkreis Köln im Bundestag.

"Jeder Mensch soll frei, sicher und gleichberechtigt leben können", sagte Lehmann. Ausgehend vom Leitgedanken der Selbstbestimmung werde die neue Bundesregierung "eine progressive Queer-Politik betreiben und auch die Familienpolitik an der gesellschaftlichen Realität unterschiedlicher Familienformen ausrichten". Das neu geschaffene Amt zeige, "wie wichtig der Bundesregierung die Akzeptanz von Vielfalt ist", erklärte Lehmann.

Queer: Der aus dem Englischen stammende Begriff "Queer" bezeichnet all jene sexuellen oder geschlechtlichen Identitäten, die von der heterosexuellen Mehrheit abweichen. Darunter fallen etwa homo-, trans- oder intersexuelle Menschen. Der Begriff hat damit ein deutlich weiteres Bedeutungsfeld als ältere Begriffe wie etwa "schwul" oder "lesbisch".

Strategie zur Bekämpfung von Queerfeindlichkeit

"Der Schutz von Menschen aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität muss im Grundgesetz sichergestellt und die Grundrechte von trans-, inter- und nicht binären Menschen müssen endlich vollständig durchgesetzt werden", sagte Lehmann. "Wir brauchen zudem eine breit angelegte Strategie zur Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit – darunter explizit der Queerfeindlichkeit."

Dazu werde er gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium einen nationalen Aktionsplan für die Akzeptanz und den Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auf den Weg bringen, sagte Lehmann. Dieses Vorhaben hatten SPD, Grüne und FDP schon im Koalitionsvertrag angekündigt. "Deutschland soll zum Vorreiter beim Kampf gegen Diskriminierung werden."

Lehmann ist seit 1999 Mitglied der Grünen und seit 2017 Abgeordneter im Bundestag. Von 2018 bis 2021 war er Sprecher für Queer- und Sozialpolitik seiner Fraktion.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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