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CDU: Kramp-Karrenbauer ruft Merz, Laschet und Röttgen zur Disziplin


Ringen um CDU-Vorsitz
Kramp-Karrenbauer: "Frage nach anderen Bewerbern stellen"

Von dpa, afp, t-online
31.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Noch-CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer: "Ich erwarte jetzt von allen, dass sie keine Diskussionen führen, die der CDU insgesamt schaden".Vergrößern des BildesNoch-CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer: "Ich erwarte jetzt von allen, dass sie keine Diskussionen führen, die der CDU insgesamt schaden". (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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Die Verschiebung des Parteitags und damit der Entscheidung, wer künftig die CDU führen soll, hat in der Partei Unruhe ausgelöst. Parteichefin Kramp-Karrenbauer mahnt nun die Kandidaten zu Disziplin.

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Bewerber für ihre Nachfolge mit scharfen Worten zur Disziplin ermahnt. "Ich erwarte jetzt von allen, dass sie in dieser schwierigen Situation der Corona-Pandemie keine Diskussionen führen, die der CDU insgesamt schaden", sagte die Verteidigungsministerin dem "Spiegel".

Derzeit bewerben sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Fraktionschef Friedrich Merz und Ex-Umweltminister Norbert Röttgen um ihre Nachfolge. Kramp-Karrenbauer warnte die drei Kandidaten, dass der Zwist neue Konkurrenz auf den Plan rufen könnte: "Je ruinöser der Wettbewerb geführt wird, desto mehr wird sich mancher als Reflex auf diese Diskussion vielleicht die Frage nach anderen Bewerbern stellen."

Merz wehrt sich gegen Vorwürfe

Eigentlich sollte die Nachfolge auf einem Parteitag Anfang Dezember entschieden werden. Der CDU-Bundesvorstand aber entschied am Montag, die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie abzusagen. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Offen ist auch, ob es einen Präsenzparteitag geben wird oder eine virtuelle Veranstaltung mit anschließender Briefwahl.

Die Entscheidung hatte für Streit gesorgt: Während sich der CDU-Vorsitzbewerber Armin Laschet schon im Vorfeld für eine Verschiebung ausgesprochen hatte, kritisiert sein Konkurrent Friedrich Merz das vehement. Er warf Teilen des "Parteiestablishments" vor, auf diese Weise seinen Erfolg verhindern zu wollen.


Für diese Wortwahl wurde Merz heftig kritisiert. In der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.) wehrte er sich nun gegen die Vorwürfe: Er habe "weder eine Verschwörung behauptet noch ein Komplott".

Laschet: Entscheidend sei, dass bald Klarheit herrsche

Laschet sagte der F.A.S. er stehe im engen Austausch mit seinen Konkurrenten Merz und Röttgen. "Wichtig ist, dass wir in der CDU ruhig und besonnen bleiben. Das kann wie bisher gelingen." Zudem mahnte er: "Diese Wahl sollte rechtssicher und so schnell wie möglich stattfinden. Am besten ist ein Präsenzparteitag, zentral oder dezentral. Hilfsweise ist auch, wenn rechtlich und technisch möglich, ein Digitalparteitag denkbar." Entscheidend sei, dass bald Klarheit herrsche.

Von der Entscheidung über den Parteivorsitz hängt auch die Frage ab, wer bei der Bundestagswahl 2021 als Kanzlerkandidat für die Union ins Rennen geht. Im Gespräch ist auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nicht mehr antreten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
  • Vorabmeldungen der F.A.S.
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