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Nordsee: Container über Bord? Küstenwache sucht Ladung


Küstenwache sucht Ladung
Container auf Nordsee verloren?

Von dpa
Aktualisiert am 09.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Container in der NordseeVergrößern des BildesDie deutschen Küstenwache geht Hinweisen auf ein Containerunglück weit draußen auf der Nordsee nach. (Quelle: Nlcg-Phcgn/Netherlands Coast Guard/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Gab es einen weiteren Containerunfall auf der Nordsee? Die deutsche Küstenwache findet zunächst keine Hinweise. Doch nach dem Unglück der "MSC Zoe" ist die Sicherheit der Schiffsrouten wieder Thema.

Bei der Suche nach möglicherweise verlorenen Containern weit draußen auf der Nordsee hat die deutsche Küstenwache bis Mittwochnachmittag nichts gefunden. Das sagte Bernhard Meyer, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven. Das Küstenwachschiff "Neuwerk" habe mit dem Sonar vier genau bezeichnete Stellen abgesucht, die von niederländischen Fischern genannt worden waren. Das sei "bislang ohne Befund" geblieben. Die Suche im Gebiet Weiße Bank, etwa 100 Seemeilen (185 Kilometer) westlich von Sylt, werde aber über Nacht fortgesetzt.

Nach ersten Meldungen aus der Region vom Vortag hatten die deutschen Behörden Schiffe gewarnt und angeordnet, das Seegebiet weiträumig zu umfahren. Ein niederländischer Fischer hatte von dort gemeldet, dass sein Netz sich an versunkenen Containern verfangen habe.

"MSC Zoe" verlor 342 Container

Auch die niederländische Küstenwache hatte aufgrund dieser Angaben von Containern in dem Gebiet berichtet. Die Behörden der Nordsee-Staaten sind gewarnt durch den großen Containerunfall Anfang 2019. Damals hatte der Riesenfrachter "MSC Zoe" auf der Fahrt von den Niederlanden in die Deutsche Bucht bei Sturm 342 Container verloren. Große Teile der Ladung, vor allem Plastikmüll, schwemmte im geschützten Wattenmeer, an Stränden und Küsten der Region an.

Deshalb verlangte die niederländische Vereinigung zum Schutz des Wattenmeeres am Mittwoch einen Aktionsplan, um solche Unglücke zu verhindern. "Es muss so schnell wie möglich ein konkreter Plan kommen", teilte die Waddenvereniging der Nachrichtenagentur ANP zufolge mit.

"Außer Appellen nichts passiert"

In Niedersachsen forderten die oppositionellen Grünen einen verbesserten Schutz vor Containerunglücken. "Nach der Havarie der "MSC Zoe" Anfang 2019 ist für die Sicherheit und den Schutz der Schifffahrtswege in der Deutschen Bucht außer Appellen nichts passiert", sagte die Abgeordnete Meta Janssen-Kucz in Hannover.

In Frage steht vor allem, wie sicher die Schifffahrtsstraße von den Niederlanden nach Osten Richtung Deutsche Bucht ist. Sie verläuft in flachem Wasser direkt vor der Kette der Ostfriesischen Inseln. In der Gegenrichtung fahren die Schiffe weiter entfernt von den Inseln. Die neue Unfallstelle liegt indes weitab von diesen Straßen eher auf der direkten Route von den Niederlanden nach Skandinavien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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