Mann uriniert in Flieger auf Passagierin –mehrere Monate Flugverbot

Ein Passagier urinierte während eines Fluges auf eine Mitreisende. Nachdem der Mann von seinem Arbeitgeber entlassen wurde, reagierte jetzt die Airline.

Nachdem ein indischer Manager in einem Air-India-Flugzeug auf eine Mitreisende uriniert haben soll, hat die Fluggesellschaft ihm nun ein viermonatiges Flugverbot erteilt. Dies berichtete die indische Nachrichtenagentur ANI unter Berufung auf einen Airlinemitarbeiter. Der Fall hat in den indischen Medien und in sozialen Netzwerken für entsetzte Reaktionen gesorgt. Air India wurde vorgeworfen, nicht schnell genug auf den Vorfall reagiert zu haben.

Ende November soll der betrunkene Mann während eines Fluges von New York nach Delhi in der Businessclass auf eine 72-jährige Frau uriniert haben. Eine entsprechende Anzeige sei bei der Polizei Wochen später erstattet worden, berichteten örtliche Medien.

Kurzzeitig untergetaucht

Die Frau habe demnach gesagt, dass ihre Kleider, Schuhe und das Gepäck von Urin durchnässt gewesen seien. Das Kabinenpersonal habe ihr einen Airline-Schlafanzug und Socken gegeben. Als alternativen Sitzplatz habe sie statt eines freien Platzes in der ersten Klasse einen kleineren Crew-Sitzplatz erhalten.

Der Arbeitgeber des Mannes hatte ihn nach eigenen Angaben wegen des Vorfalls entlassen. Später wurde er zudem von der Polizei in Bengaluru festgenommen. Ermittlern zufolge war der Beschuldigte zunächst untergetaucht, konnte laut Medienberichten aber über seine regen Online-Aktivitäten und Kreditkartenzahlungen in der Stadt Bangalore geortet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Von Air India hieß es nach dem Vorfall, dass es eine interne Untersuchung gebe. Zudem würde das betroffene Kabinenpersonal derzeit nicht im Dienstplan berücksichtigt und die Richtlinien zum Alkoholverkauf an Bord überprüft. Die Airline hat der Frau zudem den Ticketpreis zurückerstattet.