Dreiste Restaurant-Rechnung in Österreich: Dafür musste ein Gast extra zahlen

Eine Extra-Gabel ist einem Gast in Linz gesondert berechnet worden. Das war aber nicht die einzige Überraschung auf der Rechnung.

Ein Restaurant in Linz in Österreich lässt sich einen kleinen Extra-Service bezahlen, den man eigentlich für selbstverständlich hält. Wie die österreichische Tageszeitung "Kronen Zeitung" auf ihrer Webseite berichtet, hat das ein Paar bei seinem Besuch der Gaststätte bei einer Nachspeise erlebt.

Bestellt wurde zum Nachtisch offenbar nur ein Gericht, das sich der Gast mit seiner Partnerin teilen wollte. Deshalb fragte er nach einer zweiten Kuchengabel. Die brachte ihm die Servicekraft auch umgehend. Doch als die Rechnung kam, staunte der Gast nicht schlecht: Die Gabel berechnete die Gaststätte mit einem Euro extra. Die Quittung lag der Zeitungsredaktion nach eigenen Angaben vor.

Der Gast habe sich überrumpelt gefühlt, heißt es in dem Bericht, er sei vorab nicht auf die zusätzlichen Kosten hingewiesen worden. "Ich fühle mich über den Tisch gezogen", sagte er der "Kronen Zeitung".

Auch Beilagenänderung wurde berechnet

Damit aber nicht genug: Weil er zu seinem Putenschnitzel statt Kartoffeln lieber Pommes Frites haben wollte, stellte das Restaurant auch diesen Wunsch in Rechnung – mit 90 Cent extra.

Der österreichische Tourismusfunktionär Thomas Mayr-Stockinger sagte der Zeitung, dass Extra-Kosten dann legitim seien, wenn sie vorher mitgeteilt würden. Sonderwünsche müssten berechnet werden, um die Lokale zu schützen, so der Sprecher der Wirtschaftskammer.

Vor einigen Wochen hatte Ähnliches in Italien für Aufsehen gesorgt. Ein Restaurant berechnete das Durchschneiden eines Sandwiches, ein anderes einen Extrateller für ein Kind.