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Hermès-Erbe will seinem Ex-Gärtner Milliarden vererben


Streitfall in der Schweiz
Hermès-Erbe will seinem Ex-Gärtner Milliarden vererben

Von t-online, wan

Aktualisiert am 14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0373077579Vergrößern des BildesEin Hermès-Laden in Kopenhagen (Archivbild): Der Erbe des Unternehmens will offenbar sein Geld einem ehemaligen Angestellten vermachen. (Quelle: IMAGO/Francis Joseph Dean/Dean Picture/imago)
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Erbstreit um Milliarden: Einer der Hermès-Erben will sein Vermögen offenbar einem Angestellten hinterlassen. Doch es erhebt sich Widerspruch.

Er ist einer der reichsten Franzosen, ihm gehören 5,7 Prozent der Luxusmarke Hermès. Jetzt hat Nicolas Puech die Öffentlichkeit überrascht: Er will sein Erbe nicht wie zunächst geplant einer Stiftung geben, sondern einem Ex-Angestellten. Der 51-jährige Marokkaner ist der ehemalige Gärtner und Handwerker des Milliardärs.

Laut einem Bericht der Schweizer Zeitung "Tribune de Genève" soll Puech, einer der Nachkommen des Unternehmensgründers, bereits Anwälte beauftragt haben, die den Nachlass neu regeln und ein Adoptionsverfahren in Gang bringen sollen. Er hat seinen Wohnsitz in der Schweiz.

Nach Angaben der Schweizer Zeitung "Blick" ist der Nachfahre der Hermès-Gründer kinderlos, der 80-Jährige habe aber den Angestellten und dessen spanische Frau im Laufe der Zeit wie seine Kinder angesehen. Das Aktienpaket wird auf einen Wert von 10 Milliarden Franken (etwa 10,5 Milliarden Euro) geschätzt.

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Stiftung will Vertrag nicht auflösen

Fraglich ist, welche Ansprüche die Stiftung stellen kann. Diese habe, so berichtet "Blick", eine Notiz erhalten, in der Puech um Auflösung des Erbvertrags gebeten habe. Er sei in die Irre geführt worden, heißt es darin. Der Hintergrund: Der Vertrag kann nur in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst werden.

Die Chancen dafür stehen eher schlecht. "Aufgrund der der Stiftung vorliegenden Informationen erscheint der Wunsch, den Erbvertrag sofort und einseitig aufzulösen, unbegründet und nichtig", so Stiftungsdirektor Nicolas Borsinger laut "Blick".

Man sei strikt gegen die Auflösung des Vertrags. Es soll aber einen Passus geben, der sich auf ein erbberechtigtes Kind bezieht: Dieses könne 50 Prozent des Erbes erhalten. Der Marokkaner soll schon 2015 etwa 1,5 Millionen Euro für den Kauf einer Villa in seinem Heimatland erhalten haben und bereits einige Grundstücke besitzen.

Hermès ist noch immer unter Kontrolle der Gründerfamilie, die nach Angaben des Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg bis zu 100 Mitglieder haben soll. Diese haben ihre Anteile zum größten Teil in die H51-Holding eingebracht, die Hermès besitzt.

Verwendete Quellen
  • blick.ch: Ex-Gärtner soll Milliarden von Hermès-Erbe Nicolas Puech (80) bekommen
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