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Südostasien | Halbe Million Menschen fliehen vor Wirbelsturm


Südostasien
Halbe Million Menschen fliehen vor Wirbelsturm

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Tropensturm "Muifa" hat im Nordosten Chinas riesige Wellen an die Küste gedrückt und den Schutzdeich einer Chemiefabrik brechen lassen. Mit Baggern versuchten Soldaten und Arbeiter die Fabrik in der Hafenstadt Dalian vor den Wassermassen zu schützen, berichtete die amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Die Behörden evakuierten die Umgebung der Anlage. Insgesamt mussten sich eine halbe Million Menschen an Chinas Küsten in Sicherheit bringen.

Die hohen Wellen waren die ersten Vorboten des Tropensturms "Muifa", der am heute im Tagesverlauf in der nordostchinesischen Provinz Liaoning auf Land treffen soll. "Muifa" wurde inzwischen zwar vom Taifun zu einem Tropensturm herabgestuft. Das Unwetter könne aber dennoch umfangreiche Schäden verursachen, warnte die chinesische Wetterbehörde.

Sturm über Shanghai

Erste Ausläufer von "Muifa" hatten bereits am Sonntag die chinesische Ostküste erreicht. In der Metropole Shanghai ließen starke Winde und heftiger Regen Strommasten und Reklametafeln umfallen. Mindestens ein Mensch, der im Meer gebadet hatte, wird nach Angaben des Fernsehsenders Shanghai Television vermisst.

In der nordöstlichen Hafenstadt Qingdao, in dessen Nähe für Montagmorgen das Auftreffen des Wirbelsturms auf die Küste erwartet wird, sicherten die Behörden tiefer liegende Gebiete mit Sandsäcken.

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"Muifa" zieht nur langsam voran

Das Zentrum des Taifuns befand sich am Sonntagnachmittag (Ortszeit) noch etwa 200 Kilometer von Shanghai entfernt über dem Ostchinesischen Meer. "'Muifa bringt sehr hohe Windgeschwindigkeiten", sagte Georg Haas vom Wetterdienst Meteomedia auf wetter.info. Der Sturm zieht allerdings nur mit 17 km/h weiter. "Deshalb fallen auch sehr große Regenmengen", erklärte Haas.

Flüge fallen aus

Allein auf den beiden Flughäfen von Shanghai wurden am Samstag 240 Flüge abgesagt. In Hangzhou in der Nachbarprovinz Zhejiang blieben 140 Maschinen am Boden, meldtet Xinhua. Auch die Hochgeschwindigkeitszüge in der Region sollen langsamer fahren oder ganz gestoppt werden.

Schäden in Südkorea

Auch Südkorea wappnet sich für den Sturm: Die Behörden warnten vor möglichen Überschwemmungen und Flutwellen an der West- und Südküste. Eine Muschelfarm an der vorgelagerten Insel Bogil hat der Sturm bereits zerstört.

Meteorologen erwarten neue Regenfälle

Zahlreiche Flüge, unter anderem von Seoul auf die südliche Insel Jeju, wurden laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Yonhap abgesagt. In mehr als 20.000 Haushalten auf Jeju fiel am Sonntag zeitweise der Strom aus. Auch in Teilen Nordkoreas wurden für Montag und Dienstag heftige Regenfälle erwartet.

Tote auf den Philippinen

Auf den Philippinen hatte "Muifa" in der vergangenen Woche vier Menschen das Leben gekostet. Im japanischen Okinawa wurden am Freitag 27 Menschen verletzt, und mehr als 60.000 Haushalte waren ohne Strom, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo.

Quellen: wetter.info, AFP, dapd

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