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Hurrikan "Irene": New York macht sich bereit


Hurrikan "Irene"
New York macht sich bereit

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Mit fast tausend Kilometern Durchmesser hat sich der Hurrikan "Irene" am Samstag weiter auf die US-Ostküste zubewegt. Angesichts der Bedrohung ordnete die Millionenstadt New York eine beispiellose Massenevakuierung an, von der nach Behördenangaben mindestens 250.000 Menschen betroffen sind.

Experten rechneten mit Schäden in Höhe von bis zu zehn Milliarden Dollar (knapp sieben Milliarden Euro). Die Lufthansa strich für das Wochenende alle Flüge von Deutschland nach New York.


"Irene sollte am Samstag die Küste erreichen. Am späten Freitagabend (Ortszeit) befand sich das Zentrum des Sturms rund 290 Kilometer südwestlich von North Carolina und bewegte sich nach Angaben der nationalen Hurrikan-Warte mit rund 22 Stundenkilometern Richtung Norden. Der Monstersturm hat einen Durchmesser von rund 820 Kilometern, das entspricht fast einem Drittel der gesamten US-Ostküste, und erreichte Spitzengeschwindigkeiten von 160 Stundenkilometern.

Flughäfen, Brücken und U-Bahn geschlossen

New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg sagte, es sei das erste Mal, dass die Stadt zu derartigen Zwangsevakuierungen greift. Doch gehe es "um Leben oder Tod. Alle betroffenen Menschen müssen demnach am Samstag vor 17 Uhr (23 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) ihre Häuser verlassen haben. Bloomberg kündigte zudem an, dass alle U-Bahnen und Busse ab 12.00 Uhr ihren Betrieb einstellen werden. Auch die Flughäfen sollten am Samstag um 12 Uhr (Ortszeit) schließen. Er empfahl allen New Yorkern, ab Samstagabend 24 Stunden lang zu Hause zu bleiben.

Bereits am Freitag waren in den an der Küste gelegenen Stadtteilen der Megametropole Krankenhäuser und Altersheime geräumt worden. Viele Einwohner tätigten Hamsterkäufe und besorgten sich Taschenlampen, andere verließen die Stadt. Die meisten für das Wochenende vorgesehenen Feiern wurden gestrichen.

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Obama warnt persönlich vor dem Sturm

Gouverneur Andrew Cuomo erklärte, die Behörden bereiteten sich "auf das Schlimmste vor". Unter anderem stünden 900 Nationalgardisten zur Unterstützung der zivilen Einrichtungen bereit. Hauptverkehrsverbindungen in New York, darunter die George-Washington-Brücke zwischen Manhattan und New Jersey, würden geschlossen, sollte die Windgeschwindigkeit bei mehr als 60 Meilen (97 Kilometer) in der Stunde liegen.

Obama kehrte am späten Freitagabend nach Washington zurück. Zuvor hatte er sich an seinem Urlaubsort auf der Insel Martha's Vineyard vor der Küste von Massachusetts persönlich an seine Landsleute gewandt und sie in einer Ansprache aufgerufen, den Hurrikan ernst zu nehmen. Alle bisherigen Informationen besagten, dass es ein "historischer Hurrikan" sein werde.

Zuvor hatten bereits die Behörden von North Carolina bis New York den Ausnahmezustand erklärt. Hunderttausende Menschen aus bedrohten Gebieten wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Experten rechnen damit, dass der Hurrikan die US-Ostküste am Wochenende erreichen wird.

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Lufthansa streicht New-York-Flüge

Auf seinem Weg durch die Karibik hatte "Irene" mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 160 Stundenkilometern auf mehreren Inseln der Bahamas schwere Schäden angerichtet. Das auf die Berechnung von Sturmschäden spezialisierte US-Unternehmen Kinetic Analysis Corp. bezifferte die möglichen Schäden auf Basis von Computermodelle auf zwischen fünf und zehn Milliarden Dollar. Zu den angenommenen Schäden zählen unter anderem Überflutungen von Häusern, Produktionsausfälle und Säuberungskosten.

"Irene" ist der erste schwere Sturm der Hurrikan-Saison im Atlantik. Der Nordosten der Vereinigten Staaten ist seit Jahrzehnten von schweren Hurrikanen verschont geblieben. Der bislang letzte schwere Wirbelsturm, der in der Region New York wütete, war "Gloria" im Jahr 1985.

Die Lufthansa teilte am Samstag auf ihrer Internetseite mit, alle Flüge von Deutschland nach New York seien gestrichen. Zudem will das Unternehmen am Sonntag auch Philadelphia und Boston nicht anfliegen. Dagegen sollen die Verbindungen nach Washington vorerst aufrechterhalten bleiben.

Quelle: dpa, AFP

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