Tropensturm "Lee" erreicht US-Golfküste

Der Tropensturm "Lee" über dem Golf von Mexiko steuert auf den Küstenstaat Louisiana zu. Erste Ausläufer haben bereits die amerikanische Golfküste erreicht.

"Lee" bringt nach Angaben des US-Wetterdienstes "sintflutartige Regenfälle" mit sich. Im Südosten von Louisiana regnete es am Samstagmorgen bereits, in einigen Gebieten werden bis zu 50 Zentimeter Niederschlag erwartet. Das nationale Hurrikanzentrum in Miami erklärte, dass "Lee" noch an Kraft zulegen könne.

Sturmwarnungen von Mississippi bis Texas

Für die Region zwischen Mississippi und Texas wurde eine Sturmwarnung herausgegeben. In Alabama und Florida seien auch Springfluten möglich, warnten Meteorologen. Die Gouverneure von Louisiana und Mississippi riefen den Notstand aus. Ebenso der Bürgermeister von New Orleans, Mitch Landrieu: In der US-Stadt hatte vor sechs Jahre Hurrikan "Katrina" gewütet.

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Das Zentrum des sich nur langsam fortbewegenden Unwetters lag rund 275 Kilometer westsüdwestlich der Mississippi-Mündung. Vermutlich trifft der Sturm am Sonntagmorgen (Ortszeit) bei Morgan City in Louisiana an Land. Die Meteorologen erwarteten, dass der Sturm Richtung Osten weiterzieht.

Ölplattformen evakuiert

Zur Sicherheit wurden im Golf von Mexiko 169 von 617 bemannten Förderplattformen für Öl und Gas evakuiert, berichteten die zuständigen US-Behörden. Dadurch sei die tägliche Produktion in der Region um fast die Hälfte gesunken, teilte das Amt für Energiemanagement mit. Firmen wie Exxon Mobil, Shell und BP hätten ihre Arbeiter in Sicherheit gebracht.

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Der verheerende Wirbelsturm "Katrina" hatte 2005 zeitweise die höchste Kategorie 5 erreicht und weite Teile von New Orleans unter Wasser gesetzt, 1800 Menschen starben.

Quelle: dapd, dpa