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Ungewöhnliche Sturmfront fegt über die USA hinweg


Unwetter im Mittleren Westen
Ungewöhnliche Sturmfront fegt über die USA hinweg

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Eine heftige Sturmfront mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde ist über den Mittleren Westen der USA und den Süden Kanadas hinweggefegt. Der Wind deckte zahlreiche Dächer ab und entwurzelte viele Bäume. In einigen Gebieten fiel Schnee, in anderen entwickelten sich Tornados. "Wir rechnen damit, dass der Sturm am Mittwoch noch mal zulegt und in Richtung der Großen Seen zieht", sagte Lars Dahlstrom von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info.

In mehreren Staaten richteten Tornados Chaos und Schäden an. In North Carolina wurden nach Behördenangaben elf Menschen verletzt und mehrere Häuser zerstört. In Tennessee löste ein mutmaßlicher Tornado einen Verkehrsunfall aus, die Behörden sperrten daraufhin eine Schnellstraße.

Viele Flug- und Stromausfälle

Auf dem O'Hare-Flughafen von Chicago fielen am Dienstag etwa 500 Flüge aus, viele Maschinen hatten Verspätung. In Wisconsin, Indiana, Illinois, Ohio und der Region St. Louis hatten vorübergehend 145.000 Haushalte keinen Strom.

Fotoshow Sturmtief

Im Bundesstaat Wisconsin riss eine Windhose einen Teil des Daches einer Traktorenfabrik mit sich. Eine Mitarbeiterin beschrieb das Chaos: "Du hattest keine Zeit zum Denken", sagte sie. "Ich blickte nach oben, wo das Geräusch herkam, und sah, wie Teile des Daches aufgesaugt wurden. Ich hatte noch nie so viel Angst."

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Ungewöhnlich großes Tief

Nach Angaben von Meteorologen handelte es sich um ein ungewöhnlich großes Sturmtief: "960 Hektopascal ist ein beachtlich niedriger Wert für ein Tiefdruckgebiet", erklärte Dahlstrom. Da Druckunterschiede in der Atmosphäre bestrebt sind sich auszugleichen, resultiert aus großen Unterschieden auch besonders starker Wind, so der Unwetterexperte.

"Wenn es kälter wäre, hätten wir einen Blizzard gehabt", sagte David Imy von der US-Wetterbehörde NOAA. Ein Blizzard ist ein heftiger Schneesturm, der polare Kaltluft mit starken Schneefällen nach Nordamerika schickt.

Erster Wintereinbruch in den USA

Besonders betroffen sind am Mittwoch die Bundesstaaten North Dakota, Minnesota, Wisconsin und Michigan. Neben Sturm müssen die Menschen auch mit sehr kräftigen Niederschlägen rechnen, teils auch schon als Schnee bis in die Niederungen. Auf der Rückseite strömt außerdem sehr kalte Luft in den Norden der USA.

"Das ist schon der erste Wintereinbruch", sagte Dahlstrom. Erst am Abend wird der Wind langsam schwächer werden, und das Tief zieht dann voraussichtlich nach Nordosten in Richtung der kanadischen Ostküste ab.

Quelle: wetter.info, AP, rf

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