Für die deutsche Ostseeküste wurde eine Sturmflutwarnung ausgegeben. Bei kräftigem Wind mit Stärke sieben bis acht steigen die Wasserstände bis Dienstagfrüh auf bis zu 1,20 Meter über Normal, erklärte eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie. Der Sturm aus Ost-Nordost drücke das Wasser vor allem in die Kieler und Lübecker Bucht sowie an die Küste westlich von Rügen.
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Flensburger Straßen unter Wasser
In Lübeck, Kiel und Flensburg sind bereits Straßen wegen Hochwassers gesperrt worden. Nach Angaben der Lübecker Polizei trat die Trave stellenweise über die Ufer. Auf einem Weihnachtsmarkt brachten die Händler ihre Waren in Sicherheit, weil das Hochwasser ihre Stände bedrohte, sagte eine Sprecherin. In Flensburg wurden Straßen am Hafen gesperrt. Das Wasser stehe etwa 20 Zentimeter auf der Fahrbahn, sagte die Polizei. Der Pegelstand lag um 15 Uhr bei 6,15 Metern, das ist 1,15 Meter über normal.
Wasserstände steigen noch
Die starke Luftbewegung wird verursacht durch ein Hochdruckgebiet über Skandinavien und ein Tief über Kroatien. Der Wind werde zunächst noch auffrischen, dann aber nachlassen, sagte die Sprecherin. Die Wasserstände seien überall noch steigend, die höchsten Pegel werden in der Kieler Bucht erwartet, bis zu 1,10 Meter werden die Wasserstände voraussichtlich an der Westküste von Rügen steigen.
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Quelle: dpa, AP