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Erdrutsche bedrohen Dörfer in Süditalien


Unwetter
Erdrutsche bedrohen Dörfer in Süditalien

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Wegen schwerer Erdrutsche ist in der italienischen Region Kalabrien in der Nacht zum Dienstag das Dorf Maierato geräumt worden. Wie italienische Medien berichteten, wurden rund 2300 Menschen vorübergehend in den Gebäuden der Polizeischule und in einer Sporthalle im nahe gelegenen Vibo Valentia untergebracht. "Der Berg rutscht einfach ab - ein apokalyptisches Spektakel", beschrieb Sergio Rizzo, der Bürgermeister des Ortes, die Situation. Herabstürzende Schlammmassen bedrohten das gesamte Dorf.

Nicht weniger dramatisch ist die Situation in San Fratello im Westen der Hafenstadt Messina in Sizilien. 2000 der Bewohner des 4000-Seelen-Ortes mussten seit dem Wochenende ihre Häuser verlassen. Der Regionalpräsident Raffaele Lombardo rief den Katastrophenzustand für den Großteil der Provinz von Messina aus. Auch hier hatte der heftige Regen der vergangenen Tage Erdrutsche ausgelöst.


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Zusammenhang mit Klimawandel?

Massimo Gargano von der nationalen Vereinigung für Entwässerung hält die Erdrutsche vor allem für menschlich verursacht. "Was wir jetzt vor Augen haben, hat recht wenig mit der Natur zu tun", erklärte Gargano der römischen Tageszeitung "La Repubblica". Die wilde Urbanisierung habe sich in das Land gefressen, so dass der Boden das Wasser nicht mehr aufnehmen könne. Auch der Klimawandel trägt nach Einschätzung des Präsidenten der Vereinigung seinen Teil bei: "Er verwandelt den Regen in schwere Wolkenbrüche", so Gargano. Milliarden Euro müssten für Kanäle und Abwassersysteme ausgegeben werden, um Erdrutsche und Überschwemmungen einzudämmen.

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Viele Ortschaften gefährdet

Nach Angaben des italienischen Landwirtschaftsverbands Coldiretti liegen 84 Prozent der Ortschaften um Messina auf gefährdetem Gebiet. In Kalabrien seien es fast 100 Prozent. Bereits im vergangenen Oktober hatte ein von Starkregen verursachter Erdrutsch südlich von Messina 37 Menschen in den Tod gerissen.

Quelle: dpa

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