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Unwettergefahr: Massive Unwetter bedrohen Süddeutschland, 23.07.2009


Unwettergefahr
Massive Unwetter bedrohen Süddeutschland

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Eine Kombination aus Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und einer neuen Kaltfront sorgt im Süden für ein hohes Unwetterpotential, so Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale. Ab dem Nachmittag rechnet der Meteorologe mit einer massiven Unwetterfront, die von Baden-Württemberg nach Osten zieht und dort die schwül-heiße Luft ausräumt. Auch in Thüringen und Sachsen muss dann lokal mit heftigen Sturmböen, blitzintensiven Gewittern und Hagelschlag gerechnet werden, befürchtet Wagner.

Aktuelle Warnungen aus derUnwetterzentrale

Aufgeheizte Luft bis in hohe Schichten

An der Vorderseite von Tief "Xystus" ist heiße Mittelmeerluft in den Osten, vor allem aber nach Süddeutschland eingeflossen. Diese wurde durch starke Sonneneinstrahlung und Föhn an den Alpen bis in große Höhenschichten stark aufgeheizt. Nun lenkt "Xystus" aus Nordwesten deutlich kühlere Meeresluft in Richtung Allgäu und Niederbayern.

Orkanböen mit 120 Stundenkilometern

Vor allem von der Schwäbischen Alb bis zum Bodensee, aber auch über das Alpenvorland bis nach Niederbayern, besteht die Gefahr von orkanartigen Böen um 110 Stundenkilometern. Punktuell drohen auch Orkanböen über 120 Stundenkilometer, befürchtet Wagner mit Blick auf den aktuellen Satellitenfilm.

Starkregen und großer Hagel befürchtet

Auch großer Hagel von mehreren Zentimetern Durchmesser ist nicht auszuschließen. Heftige Regenfälle könnten wieder Keller volllaufen lassen, Unterführungen fluten und Straßen überschwemmen.

Bilder vom Unwetter

Auch weiter nördlich Unwettergefahr

Zwar ist besonders im Süden Deutschlands die Gefahr von Unwettern besonders groß, aber auch auf einer Diagonalen vom Saarland bis in den Nordosten können immer wieder kräftige Gewitter von Westen nachkommen, ergänzt Meteorologe Rainer Buchhop von Meteomedia.

Im Süden wird es wieder schwül-heiß

Unter den vielen Wolken im Norden und Westen steigen die Höchstwerte nur auf 20 bis 23 Grad. Im Süden werden nochmal schwül-heiße 32 Grad erreicht. In den Gewittern gehen die Temperaturen aber auch hier deutlich nach unten.

Unwetter in der letzten Nacht

Über Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zogen gestern kräftige Gewitterzellen mit Starkregen und heftigen Windböen hinweg. In Oberhausen gingen nach plötzlich einsetzendem Platzregen innerhalb einer Stunde mehr als 185 Notrufe bei der Feuerwehr ein.

Starkregen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Besonders viel Niederschlag gab es in der Nacht im Norden: In Groß Berssen in Niedersachsen meldete die Wetterstation in der Nacht 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Auch in Tarp in Schleswig-Holstein vielen in zwölf Stunden 57,6 Liter, in Eggebeck sogar 60 Liter.

Gesperrte Autobahnen

Die Autobahnen 2 und 516 wurden teilweise gesperrt, weil das Regenwasser nicht abfließen konnte, zahlreiche Autofahrer setzten Notrufe ab. Die Feuerwehr musste die Kanalisation freispülen. Im Stadtgebiet von Oberhausen stürzten Bäume auf Wohnhäuser. Auch in anderen Ruhrgebietsstädten musste die Feuerwehr mehrfach ausrücken, um Autos von umgestürzten Bäumen zu befreien und Wasser abzupumpen.

Am Sonntag perfektes Ausflugswetter

Hinter der Kaltfront gerät am Freitag ganz Deutschland unter den Einfluss frischer Nordseeluft. Es wird dann wechselhaft mit kurzen heiteren Momenten, häufigen Schauern und kurzen Gewittern. Zum Samstag hin werden die Schauer und Gewitter immer seltener und schwächer. Für den Sonntag sieht Andreas Wagner dann ideales Ausflugswetter: Bei einem Mix aus Wolkenfeldern und heiteren Abschnitten bleibt es meist trocken. In weiten Landesteilen weht nur schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen, an den Küsten der Ostsee dürften sich Segler und Surfer an einer mäßiger Brise aus West erfreuen.

Quelle: wetter.info, AP, rf

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