Wirbelsturm "Bill" zieht Richtung USA
Hurrikan "Bill" wirbelt weiter über den Westatlantik und hat den Bermudas hohe Wellen, heftige Regenfälle und Überschwemmungen beschert. Er blieb aber auf seinem Kurs Richtung Nordwesten zwischen den Inseln und der US-Ostküste weit genug von dem Urlauberparadies entfernt, um Verwüstungen anzurichten.
Am Samstag wappneten sich die US-amerikanischen Staaten der Ostküste von Florida bis Maine für "Bill", der sich am Freitag zu einem Hurrikan der Kategorie zwei abgeschwächt hatte. Zwar wird "Bill" weiterhin über dem offenen Meer bleiben. Dennoch erwartet das Hurrikan-Zentrum in Miami insbesondere in den Neuenglandstaaten bis zu sechs Meter hohe Wellen und gefährliche Strömungen.
Obamas Urlaubsort bedroht
Am nächsten dürfte der Hurrikan dem Bundesstaat Massachusetts kommen. Dort wurde am Samstag eine Tropensturmwarnung ausgegeben. In Massachusetts liegt auch die Prominenten-Ferieninsel Martha's Vineyard, wo US-Präsident Barack Obama von Sonntag an eine Woche seinen Urlaub verbringen wird. Seine Außenministerin Hillary Clinton und ihr Ehemann, Expräsident Bill Clinton, hatten in dieser Woche auf den Bermudas Ferien gemacht. Nach Medienberichten hatten sie dann aber am Donnerstag die Flucht ergriffen, bevor der Hauptflughafen der Inseln am Freitag geschlossen wurde.
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Erster Hurrikan der Saison
"Bill" ist der erste Hurrikan dieses Jahres im Atlantik. Im vergangenen Jahr hatten mehrere Wirbelstürme in der Karibik vor allem in Haiti und Kuba schwere Schäden verursacht. Beide Länder leiden bis heute unter den Verwüstungen.
Quelle: dpa