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Waldbrände erreichen Vororte Athens, 23.08.2009


Naturkatastrophe
Waldbrände erreichen Vororte Athens

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Feuerwehr hat die nördlich der griechischen Hauptstadt Athen tobenden Waldbrände auch am Sonntag noch nicht unter Kontrolle gebracht. Die Flammen erreichten am Vormittag die ersten Vororte Athens, darunter Agios Stefanos, Anoixi und Gerakas. Mehr als 20 Städte und Dörfer rund um Athen sind inzwischen bedroht.

In den Vororten herrschten teilweise chaotische Zustände, die Feuerwehr war praktisch nur noch damit beschäftigt, Menschenleben zu retten. "Nur durch ein Wunder haben wir bislang keine Todesopfer gehabt", erklärte ein Feuerwehrmann. Mehrere Menschen wurden jedoch mit Atemwegsbeschwerden in Krankenhäuser gebracht. Die Behörden ordneten die Evakuierung von Agios Stefanos an, alle 10.000 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen. Brände tobten auch auf den Insel Euböa und Skyros, insgesamt waren seit Samstagmorgen mehr als 140 Waldbrände in Griechenland ausgebrochen.

Waldbrände in Griechenland

Wind facht Feuer an

Seit Tagesanbruch setzte die griechische Feuerwehr erneut massiv Löschflugzeuge und Hubschrauber ein. Sie kamen jedoch bislang nicht gegen die Flammen an, die durch starke Winde immer wieder angefacht werden. Bis zu 20 Meter hohe Flammen näherten sich abgelegenen Krankenhäusern in dem Waldgebiet von Penteli, 15 Kilometer nördlich von Athen. Die Kliniken mussten evakuiert werden. Dutzende Häuser wurden vollständig zerstört. Auf Bitten Griechenlands haben Italien, Frankreich und Zypern Brandbekämpfungsflugzeuge und Hubschrauber zur Verfügung gestellt, die im Kampf gegen die Katastrophe helfen sollen.

Große Waldflächen verbrannt

"Es sind bislang mehr als 12.000 Hektar Wald verbrannt. Eins der schönsten Waldgebiete des Landes ist zerstört," sagte Giannis Sgouros ,der Präfekt von Athen, am Sonntag im Staatsfernsehen. Die Feuerfronten dehnen sich vom Osten bis zum Norden Athens aus und haben Schätzungen von Medien zufolge eine Länge von mehr als 40 Kilometern. Hinter und vor der Feuerfront flammen immer wieder neue Brände auf. "Es ist verzweifelter Kampf gegen die Übermacht der Flammen," sagte ein Feuerwehrmann im Fernsehen.

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Notstand ausgerufen

Wegen der dramatischen Lage war am Samstag für die gesamte Region nördlich der Hauptstadt der Notstand ausgerufen worden. Die Ursachen der Brände sind noch unklar, es wird jedoch Brandstiftung vermutet. Auch soll ein kleiner Waldbrand nahe der Ortschaft Grammatiko im Nordwesten Athens am Samstagmorgen zunächst unterschätzt worden sein. Für die kommenden sechs Tage sagen Meteorologen weiterhin stürmische Winde in Griechenland voraus - diese könnten die Brände weiter anfachen.

Quelle: dpa, ap

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