Unwetterwarnung vor schweren Gewittern: "Gefahr für Leib und Leben"

Hier droht "Gefahr für Leib und Leben"

Amtliche Unwetterwarnung: Schwere Gewitter und Hagel

Seit Tagen waren für Samstag schwere Gewitter angekündigt. Jetzt wird es offenbar ernst: Der Deutsche Wetterdienst hat amtliche Unwetterwarnungen herausgegeben.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in Teilen Deutschlands vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Hagel. Betroffen waren zunächst kleine Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Später wurden die roten Gebiete auf der Warnkarte immer mehr.

Starkregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter sowie Sturmböen von bis zu 75 km/h drohen. Auch Hagel mit Korngrößen bis zu drei Zentimetern ist möglich, so der DWD. Laut dem Wetterdienst besteht "Gefahr für Leib und Leben" durch Blitzschlag, herabstürzende Äste, Überflutungen und Aquaplaning.

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Zugstrecken in Rheinland-Pfalz gesperrt

Wegen des Unwetters sind mehrere Regionalzugstrecken in Rheinland-Pfalz gesperrt. Betroffen sind die Züge RB62, RB63, RB64 und RB67, wie die DB Regio AG auf X mitteilte.

Bei den Verbindungen RB62 und RB63 zwischen Worms und Hofheim (Ried) liege ein umgestürzter Baum auf der Strecke, hieß es. Deshalb sei sie nicht befahrbar.

Auch auf der Linie RB64 Kaiserslautern – Pirmasens sei die Strecke gesperrt, der Zugbetrieb sei eingestellt worden. "Wegen des Unwetters können wir keinen Ersatzverkehr einrichten", hieß es. Auch die Strecke der RB67 zwischen Glan-Münchweiler und Ramstein sei gesperrt. Grund sei auch hier ein umgestürzter Baum. In der Folge komme es zu Verspätungen und Teilausfällen.

Überschwemmungen im Süden von NRW

Heftiger Starkregen hat im Süden des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen am Samstag zu vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Straßen geführt. Verletzt worden sei niemand, berichteten die Behörden im Kreis Euskirchen (zwischen Bonn und Aachen) und im Rhein-Erft-Kreis (der neben Köln liegt). Mehr zum Thema lesen Sie hier.

Warnungen auch für Sonntag

Der DWD sprach vorab von einer "Schwergewitterlage". Schuld ist warme Luft subtropischen Ursprungs, die aus Südwesteuropa ins Land strömt. Sie bringt zunächst Hitze. Am Samstag klettert das Thermometer in Baden-Württemberg auf bis zu 31 Grad Celsius, in Rheinland-Pfalz auf bis zu 30 Grad. Laut dem Portal "wetter.com" besteht vereinzelt auch Tornadorisiko.

Auch für Sonntag warnt der Deutsche Wetterdienst vor Gewittern, die in Richtung Osten ziehen. Auch dort ist also wieder Vorsicht vor Starkregen, Sturmböen und Hagel geboten.

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Bereits am Mittwoch hatte es in Deutschland schwere Unwetter mit Tornados gegeben. Im hessischen Main-Kinzig-Kreis zog ein Tornado durch die Gemeinde Biebergemünd und zerstörte zahlreiche Dächer. In Hessisch Lichtenau im Landkreis Kassel wirbelte unterdessen ein mutmaßlicher Tornado einen Wohnwagen durch die Luft.