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Nach der Springflut: Acht Menschen werden in der Türkei noch vermisst


Nach der Springflut
Acht Menschen werden in der Türkei noch vermisst

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Nach der Flutkatastrophe im Nordwesten der Türkei werden noch mindestens acht Menschen vermisst. In den von Springfluten überspülten Gebieten im Westen Istanbuls und entlang der Küste des Marmarameeres laufen Aufräumarbeiten mit schwerem Gerät, wie türkische Medien berichteten. Rettungsteams haben bisher 31 Leichen geborgen. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan versicherte, aus dem Unglück würden Lehren gezogen. Das bauen von Häusern in Flussbetten sei nun nicht mehr erlaubt.

Häuserbau in der Kritik

Nach der Katastrophe mehrten sich in der Türkei Stimmen, die den weit verbreiteten ungenehmigten Bau von Häusern kritisierten. Dies habe wesentlich zum Ausmaß der Katastrophe beigetragen, räumten Politiker ein. In einigen Teilen der Nordwest-Türkei waren die stärksten Regenfälle seit Jahrzehnten gemessen worden. In der Nacht zum Donnerstag regnete es erneut, allerdings nicht mehr so heftig.

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Bus hatte keinen Notausstieg

Laut dem Nachrichtensender NTV leitete die Istanbuler Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen der Todesfälle ein. Im Mittelpunkt des Interesses stand der Tod von sieben Textilarbeiterinnen in einem Bus, der am Mittwoch in einem Istanbuler Industrieviertel von den Wassermassen erfasst worden war. Nach Presseberichten war der Bus nicht für die Personenbeförderung geeignet und hatte im hinteren Teil keine Tür und keine Fenster, die als Notausstiege hätten dienen können. Die sieben Frauen waren im Heck des Fahrzeugs ertrunken.

Plünderer im Visier der Polizei

Auch die Plünderungen nach den Überschwemmungen vom Mittwoch werden von der Justiz untersucht. NTV zufolge befinden sich 61 mutmaßliche Plünderer in Polizeigewahrsam. Sie müssen mit Anklagen und mehrjährigen Haftstrafen rechnen. Fernsehbilder hatten mehrere Dutzend Plünderer gezeigt, die Haushaltswaren und sogar Jagdgewehre aus liegen gebliebenen Fahrzeugen gestohlen hatten.

Bereits 1995 Überschwemmungen

Die Wirtschaftszeitung "Referans" erinnerte daran, dass es in dem besonders stark betroffenen Gebiet im Westen Istanbuls bereits 1995 zu Überschwemmungen gekommen sei. Allerdings seien die Schäden damals geringer ausgefallen. Nach Angaben eines Istanbuler Wirtschaftsverbandes sind nach den Springfluten in der Stadt Sachschäden in Höhe von umgerechnet etwa 62 Millionen Euro entstanden.

Quelle: wetter.info, dpa, afp

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