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Auf den Orkan folgt die Kaltfront | Sturm "Billie" fordert zwei Todesopfer


Auf den Orkan folgt die Kaltfront
Sturm "Billie" fordert zwei Todesopfer

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 13.12.2014Lesedauer: 2 Min.
In Wernigerode in Sachsen Anhalt ist ein Baum umgestürztVergrößern des BildesIn Wernigerode in Sachsen Anhalt ist ein Baum umgestürzt (Quelle: dpa-bilder)
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Sturm

In Frankfurt hatte der Sturm an einer Landstraße im Frankfurter Stadtwald mehrere Bäume entwurzelt. Einer davon stürzte auf ein Auto und tötete den 47-jährigen Fahrer. Das Opfer aus dem Landkreis Offenbach starb noch an der Unfallstelle, wie die Polizei bestätigte. Ein zweites Auto wurde ebenfalls beschädigt, der Fahrer blieb aber unverletzt.

In Goslar ist ein 22-Jähriger aus Hamburg ums Leben gekommen. Der Baum sei durch den Wind umgekippt und direkt auf das Auto gefallen, sagte ein Polizeisprecher. Eine Zeugin beobachtete den Unfall und alarmierte die Feuerwehr, die den Verletzten zunächst aus dem Auto befreien konnte. Das Opfer starb jedoch noch auf dem Weg zum Krankenhaus, nachdem es reanimiert wurde.

"Billie" richtet bundesweit Schäden an

Auch in anderen Teilen Deutschlands hat "Billie" gewütet. Für den Harz rief der Deutsche Wetterdienst (DWD) die höchste Warnstufe aus. Auf dem Brocken erreichte der Orkan Geschwindigkeiten von mehr als 130 Kilometer pro Stunde. Im ganzen Land sorgten umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste für Behinderungen und Sachschäden. So zertrümmerte ein Weihnachtsbaum im Landkreis Goslar laut "tagesschau.de" ein Auto.

In Hannover musste die Feuerwehr lose Fassadenteile sichern. Im Sauerland hielt ein Baugerüst den Böen nicht stand und stürzte ein. Drei Arbeiter wurden dabei verletzt. Auch an den Küsten der Nord- und Ostsee stürmte es kräftig. Aus Furcht vor dem Sturm wurden in Bremen vorsichtshalber die Weihnachtsmärkte geschlossen.

Unterdessen hat "Billie" für ein weiteres Kuriosum gesorgt. Im Norden und Osten Deutschlands hat der Sturm für Windenergie im Überfluss gesorgt und das Stromnetz somit vor große Herausforderungen gestellt. Über 29.000 Megawatt Windenergie seien zeitweise in das deutsche Stromnetz eingespeist worden. Um die Netzstabilität sicherzustellen, mussten teilweise konventionelle Kraftwerke im großem Umfang heruntergefahren werden. Auch Windanlagen wurden vom Netz genommen.

Auf den Sturm folgt die Kaltfront

Doch bereits am Abend ließ der Wind in den meisten Regionen nach. Von Entspannung kann beim Wetter in Deutschland jedoch nicht die Rede sein. "Am Wochenende ist dann von allem etwas dabei", sagt Thomas Sävert von der MeteoGroup-Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info.

In der Nacht zum Sonntag kann es im Norden und der Mitte gefährlich werden: "Wenn es aufklart, sinken die Temperaturen in den Frostbereich und es ist verbreitet glatt", warnt der Experte. "Das kann trotz der milden Tagestemperaturen immer wieder passieren, da sollte man sich nicht zu sicher sein."

Neue Tiefausläufer kommen

Am Sonntag haben wir es mit einem schwachen Zwischenhoch zu tun. Außer im äußersten Süden, wo noch immer die Reste des Tiefs "Billie" hängen, kommt man weitgehend trocken durch den Tag. Am Abend nähert sich dann von Nordwesten ein neuer Tiefausläufer mit Wolken und etwas Regen. Dann frischt auch der Wind wieder auf. Die Temperaturen gehen etwas zurück auf 1 bis 8 Grad.

Für den Montag sagt Sävert "windiges und verbreitet regnerisches Wetter" voraus. Wechselhaft geht es dann auch in den folgenden Tagen weiter mit Tiefausläufern, milder Luft und zwischendurch mal trockenen Abschnitten. "Ein Wintereinbruch mit Schnee bis ins Flachland ist aktuell nicht in Sicht."

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