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Strumtief "Burglind": Nach den Orkanböen droht Hochwasser


Sturmtief "Burglind"
Nach den Orkanböen steigen die Pegel

Von dpa, rok

04.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Hochwasser am Rhein in Köln: Mitarbeiter der Stadt bauen Hochwasserschutzwände auf. In Köln wurde die Hochwassermarke I überschritten.Vergrößern des BildesHochwasser am Rhein in Köln: Mitarbeiter der Stadt bauen Hochwasserschutzwände auf. In Köln wurde die Hochwassermarke I überschritten. (Quelle: dpa)
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Nach dem stürmischen Mittwoch geben die Meteorologen Entwarnung – allerdings nur vor Orkanböen. Durch anhaltende Regenfälle und Tauwetter droht Hochwasser.

Auf einen sehr stürmischen Tag folgt eine vergleichsweise ruhige Nacht: Vereinzelt meldeten Polizeistellen in Deutschland umgeknickte Bäume, die Straßen blockierten – dabei blieb es aber. "Es hat sich alles beruhigt", sagte ein Sprecher am frühen Donnerstagmorgen in Mainz. Die Polizei in Göttingen sprach von einer "Entspannung" in der Nacht.

Am Mittwochabend hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Unwetterwarnungen vor Orkan und orkanartigen Böen vorerst aufgehoben. Es könne aber noch Sturmböen geben, sagte ein DWD-Meteorologe.

Pegel am Rhein steigen weiter

Fachleute rechnen jedoch weiterhin mit Hochwasser und steigenden Wasserständen am Niederrhein. Am Pegel Ruhrort wird dem Hochwassermeldezentrum Rhein zufolge an diesem Donnerstag die Meldehöhe von acht Metern überschritten. Der Wasserstand soll dort bis Freitagmittag noch weiter ansteigen und dabei sich der Marke von neun Metern annähern. Auch an den anderen Pegeln entlang des Flusses wird demnach das Wasser weiter steigen.

In Köln spitzt sich die Lage für die Schifffahrt und für Anwohner weiter zu. Dort ist bereits seit Mittwoch der Verkehr auf dem Wasser eingeschränkt. Auf der 50 Kilometer langen Strecke zwischen Mondorf und Dormagen müssen Schiffe ihre Geschwindigkeit drosseln und immer per Funk für Anweisungen erreichbar sein. Im Laufe des Donnerstags wird der Wasserstand Vorhersagen zufolge wohl bei über sieben Meter liegen, und könnte bis Freitagmittag bis auf über 7,50 Meter steigen.

Auch andere Regionen müssen sich auf anhaltenden Regen und Tauwetter einstellen. In mehreren Bundesländern rechnete die Feuerwehr mit steigenden Pegelständen der Flüsse. Polizeistellen berichteten in der Nacht auf Donnerstag in verschiedenen Regionen vereinzelt von überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern. In niedersächsischen Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim) etwa hatte es laut Polizei am Abend Überflutungen gegeben.

Auch viele kleinere Flüsse können in den nächsten Tagen über die Ufer treten.

Dauereinsatz in Deutschland – Tote in Frankreich und Spanien

Wegen Sturmtief "Burglind" waren Feuerwehren in vielen Teilen Deutschlands am Mittwoch im Dauereinsatz gewesen. Straßen waren blockiert und der Regional- und Fernverkehr der Bahn gestört. Auch in Belgien, der Schweiz und den Niederlanden hatte "Burglind" für Schäden und Behinderungen gesorgt.

In Frankreich sind 35.000 Haushalte im Norden und Nordosten des Landes in der Nacht ohne Strom geblieben, wie der Netzbetreiber Enedis mitteilte. Am Mittwoch waren zeitweise 225.000 Haushalte vom Netz abgeschnitten. Bei dem Sturm, der in Frankreich "Eleanor" heißt, war ein 21-jähriger Urlauber getötet worden, als er in einem Ski-Ort in den französischen Alpen von einem umstürzenden Baum getroffen wurde.

Im Baskenland in Spanien starb ein Paar, als es an einem Deich von einer riesigen Welle erfasst wurde.

Quelle:
- dpa

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