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Viele unterirdische Glutnester: Neue Aufklärungsflüge über brennendem Moor in Meppen geplant


Viele unterirdische Glutnester
Neue Aufklärungsflüge über brennendem Moor in Meppen geplant

Von dpa
Aktualisiert am 24.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine Löschraupe ist beim Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD 91) in Meppen im Einsatz.Vergrößern des BildesEine Löschraupe ist beim Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD 91) in Meppen im Einsatz. Foto: WTD 91/Bundeswehr. (Quelle: dpa)
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Meppen/Hannover (dpa) - Die Bundeswehr setzt ihre Tornado-Aufklärungsflüge über dem brennenden Moor im Emsland fort. Der Flieger solle am Dienstag wieder starten, teilte ein Sprecher in Meppen mit.

Schon am Wochenende gab es Aufklärungsflüge. Auch mit Hilfe von Drohnen wurden Aufnahmen des Geländes angefertigt. Die Bilder werden derzeit ausgewertet. Ziel sei es, eine genaue topographische Darstellung des Geländes zu bekommen, um gezielt die unterirdischen Glutnester löschen zu können.

"Auf der Oberfläche brennt gar nichts", sagte der Sprecher. Das Problem bestehe darin, dass es im Moor auch wasserundurchlässige Schichten gebe und man daher geeignete Stellen zum Löschen suche.

Am Montag wurden kräftige und gewittrige Schauer erwartet. Die Lage sei derzeit stabil. Auch der Landkreis Emsland sah keine Lageänderung, sagte ein Sprecher. Der Katastrophenalarm solle aber vorerst nicht aufgehoben werden: "Die Situation, insbesondere für Stavern, ist entspannt. Die Witterungsbedingungen haben uns in die Karten gespielt." Aus Sorge vor einem Übergreifen des Brandes auf den benachbarten Ort Stavern hatte der Landkreis am Freitag den Katastrophenfall ausgerufen.

Wann der Katastrophenalarm aufgehoben werden könne, hänge wesentlich vom Verlauf der Löscharbeiten ab. Experten schließen nicht aus, dass es noch Monate dauern kann, bis der Schwelbrand gelöscht ist.

Nach Einschätzung des niedersächsischen Umweltministeriums hat der Brand zu nachhaltigen Schäden für Umwelt und Tierwelt geführt. Wichtiger Lebensraum sei verloren gegangen. Belastbare Schätzungen zur Höhe des ausgestoßenen Kohlendioxids seien noch nicht möglich. Gesundheitlich relevante Grenzwerte seien nach bisherigen Messungen aber nicht überschritten worden, sagte der Referatsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im Innenministerium, Klaus Wickboldt.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Niedersachsen (BUND) hat Strafanzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung, leichtfertiger Freisetzung von gesundheitsgefährdenden Luftschadstoffen und Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete erstattet. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft Osnabrück ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet.

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