Schwerer Unfall in New York Limousinen-Betreiber wegen fahrlässiger Tötung angeklagt
20 Menschen starben bei dem Unfall in New York. Die Limousine: fahruntauglich. Der Fahrer: ohne Führerschein. Nun wurde der Betreiber des Limousinen-Unternehmens angeklagt.
Nach dem Autounfall mit 20 Toten nördlich von New York ist der Betreiber des Limousinen-Unternehmens wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Der Mann, dessen Vater die Firma Medienberichten zufolge besitzt, wurde bei einer Verkehrskontrolle angehalten und später angeklagt. Das teilte die Polizei im Bundesstaat New York mit.
Der Angeklagte ist nach Polizeiangaben allein für den Unfall verantwortlich, weil er einen Fahrer ohne legale Fahrerlaubnis einstellte und eine als untauglich eingestufte Limousine zur Verfügung stellte. Sein Anwalt erklärte dagegen, sein Mandant habe mit dem Unternehmen kaum etwas zu tun. Stattdessen sei dessen Vater für den täglichen Betrieb verantwortlich. Der Vater ist ein früherer FBI-Informant und befindet sich derzeit in Pakistan.
Auf dem Weg zu einer Geburtstagsfeier
Bei dem Unfall im Ort Schoharie, der etwa dreieinhalb Autostunden nördlich von New York liegt, war die mit 17 Freunden besetzte Stretch-Limousine über eine Straßenkreuzung gerast und auf einem Parkplatz auf ein abgestelltes Auto geprallt. Sämtliche Fahrgäste, der Fahrer sowie zwei Fußgänger kamen ums Leben. Die meisten Opfer waren junge Paare auf dem Weg zu einer Geburtstagsfeier für eine 30-Jährige. Sie und ihre drei Schwestern wurden ebenfalls getötet.
Die Transportsicherheitsbehörde hat den Unfall als tödlichsten Verkehrsunfall in den USA seit Februar 2009 eingestuft.
- dpa