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Wetterchaos in Deutschland hält an: Heftige Schneefälle – zwei Tote


Verkehr liegt teilweise lahm
Heftige Schneefälle – zwei Tote bei Wetterchaos im Süden

Von dpa
Aktualisiert am 06.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Teisenberg im Berchtesgadener Land: Rettungsmannschaften suchen nach einer 20-Jährigen, die von einer Lawine verschüttet und getötet wurde.Vergrößern des BildesTeisenberg im Berchtesgadener Land: Rettungsmannschaften suchen nach einer 20-Jährigen, die von einer Lawine verschüttet und getötet wurde. (Quelle: Markus Leitner/dpa-bilder)
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Das Winterwetter bereitet in Süddeutschland weiter Probleme. In Oberbayern ist der Zugverkehr stark beeinträchtigt, im Schwarzwald stürzten viele Bäume unter der Schneelast zusammen.

Bahnreisende sollten in Bayern am Sonntag viel Geduld mitbringen: Der starke Schneefall behindert den Zugverkehr vor allem im Süden und Westen von München. Etliche Verbindungen im Allgäu und zum Beispiel Richtung Garmisch-Partenkirchen sind bis auf weiteres gesperrt.

"Wir sind seit der Nacht mit allen verfügbaren Kräften vor Ort, um die Strecken so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonntagmorgen. Ihm zufolge fahren mancherorts bereits Ersatzbusse. Grund für die Sperrungen sind Bäume, die wegen der schweren Schneelast in Gleise und Oberleitungen gefallen sind.

140 Polizeieinsätze in Oberbayern

Wann die Strecken wieder frei sind, konnte die Deutsche Bahn noch nicht sagen. "Wir empfehlen unseren Reisenden, sich vor der Fahrt auf jeden Fall online zu erkundigen." Auch kurzfristige Änderungen sowie Informationen über Ausweichmöglichkeiten mit Bussen seien dort abrufbar.

Der andauernde Schneefall hat in der Nacht zu Sonntag auch die bayerische Polizei auf Trab gehalten. "Wir hatten seit Samstagabend 140 Einsätze wegen heruntergefallener Äste oder liegengebliebener Autos", sagte ein Sprecher der Polizei Oberbayern Süd am Sonntagmorgen. Verkehrsunfälle blieben überwiegend ohne Verletzte. Ähnliches meldete die Polizei für den nördlichen Bereich Oberbayerns.

Heftiger Schneefall im Schwarzwald

Das Präsidium Schwaben Süd/West zählte bis Samstagabend 135 Verkehrsunfälle. Dabei seien sieben Menschen verletzt worden, einer davon schwer. In Franken meldete die Polizei keine relevanten witterungsbedingten Unfälle, ebenso wie die Polizei in Niederbayern. "Bei uns hat es aufgehört zu schneien, die Straßen sind frei", so ein Sprecher. "Das schaut alles gut aus!"

Im Schwarzwald dagegen hat heftiger Schneefall nahe Oppenau zu Problemen im Straßenverkehr geführt. Wie die Polizei mitteilte, stürzten in der Nacht mehrere Bäume um und blockierten die Fahrbahn. Autos steckten fest und konnten weder vor noch zurück. Die Zufahrt zur Bundesstraße 500 war erschwert. Auf der Landstraße 94 rückte die Straßenmeisterei an. Verletzte gab es nicht.

Wetterdienst warnt vor Lawinengefahr

Bis Montag sollen am Rande der Alpen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee dazu kommen, wie der Deutsche Wetterdienst am Sonntagmorgen mitteilte. Das könne zu großen Problemen auf der Straße und den Schienen führen. Die Lawinengefahr bleibt in den betroffenen Gebieten hoch. Am Münchner Flughafen sollten die Flüge am Vormittag trotz des winterlichen Wetters wie geplant starten.

Am Samstag noch waren die Räumdienste beschäftigt, die Start- und Landebahnen des Airports von den Schneemassen zu befreien. Neben 130 Annullierungen kam es auch zu Verspätungen. Rund 220 Flüge hoben erst mit einer Verzögerung von einer Stunde oder mehr ab.

Zwei tödliche Unglücke

Durch das Wetter kam es auch zu tödlichen Unglücken: Im Berchtesgadener Land starb eine Frau bei einem Lawinenunfall. Die 20-Jährige war am Samstag am Teisenberg mit einer Tourengehergruppe unterwegs, als sie verschüttet wurde, wie die Polizei mitteilte.

Bei Bad Tölz in Oberbayern starb ein 19-Jähriger nach dem Zusammenstoß zweier Autos auf schneeglatter Straße. Vier weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt – zwei davon schwer.


Auch in Österreich sorgte der Wintereinbruch für Probleme. Straßen waren gesperrt, Autos standen im Stau, Lawinen gingen ab, wie der ORF berichtete. In Bischofshofen wurde die Qualifikation zum letzten Skispringen der Vierschanzentournee wegen heftigen Schneefalls abgesagt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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