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Papst Franziskus erinnert Fremdenhass an Hitler und die Nazi-Zeit


"Erinnert an Hitler 1934"
Papst nennt Fremdenhass eine Krankheit

11.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Der Papst bei einer Ansprache: Franziskus fühlt sich vom Fremdenhass der heutigen Zeit an Adolf Hitler und den Nationalsozialismus erinnert.Vergrößern des BildesDer Papst bei einer Ansprache: Franziskus fühlt sich vom Fremdenhass der heutigen Zeit an Adolf Hitler und den Nationalsozialismus erinnert. (Quelle: imago-images-bilder)
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Papst Franziskus erinnert der heutige Hass gegenüber Fremden an die Zeit von Hitlers Machtübernahme. Auch zu anderen Themen findet der Pontifex nach einer Afrika-Reise deutliche Worte.

Papst Franziskus fühlt sich durch Ausländerfeindlichkeit in Europa manchmal in die Zeit des Nationalsozialismus zurückversetzt. "Ich habe vor kurzem gesagt, dass ich hin und wieder an einigen Orten Reden höre, die an die Reden Hitlers von 1934 erinnern. Als ob es in Europa den Gedanken gäbe, (in diese Zeit) zurückzukehren", sagte das Katholiken-Oberhaupt am Dienstag auf dem Rückflug von Madagaskar nach Rom.

Fremdenfeindlichkeit sei eine Krankheit wie Masern. "Es ist eine Krankheit, die in ein Land eindringt, in einen Kontinent, und wir bauen Mauern", sagte der Papst. Ausländerhass sei eine Krankheit, um die "Reinheit der Rasse" zu rechtfertigen. "Und so oft reitet die Fremdenfeindlichkeit auf der Welle des politischen Populismus." Franziskus setzt sich seit jeher gegen Rassismus und Ausgrenzung ein. Auch ruft er immer wieder zu Hilfe für Migranten auf.

Streben nach Wohlstand beeinträchtigt Kinderwunsch

Bei der Pressekonferenz auf dem Rückflug von seiner Reise nach Madagaskar, Mauritius und Mosambik kritisierte der Papst auch die kinderlose Gesellschaft in Europa. Daran sei das Streben nach Wohlstand schuld. "Ich glaube, der Wohlstand ist die Wurzel dessen, sich am Wohlstand festzuhalten: Uns geht es gut, wir machen keine Kinder, weil ich eine Villa kaufen muss, ich muss Tourismus machen, mir geht es gut so, ein Kind ist ein Risiko. Wohlstand (...), der dich aber altern lässt."


Der Papst äußerte sich auch zu Kritik aus konservativen Kreisen in den USA an seinem Pontifikat. Auf die Frage eines Journalisten, ob er ein Schisma, also eine Spaltung der katholischen Kirche in den USA befürchte, sagte der Argentinier: "Ich habe keine Angst vor Schismen. Aber ich bete, dass sie nicht passieren, weil das geistliche Heil von so vielen Menschen auf dem Spiel steht." Ein Schisma sei immer eine elitäre Abkehr durch eine von der kirchlichen Lehre losgelöste Ideologie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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