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Betrunkener Fahrer in in Südtirol: Siebtes Opfer nach Unfall in Klinik verstorben


Unglück in Südtirol
Siebtes Opfer nach Autounfall in Klinik verstorben

Von dpa, dru

Aktualisiert am 06.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Nach dem tödlichen Unfall in Südtirol: Passanten stehen vor Kerzen am Ort der Tragödie.Vergrößern des BildesNach dem tödlichen Unfall in Südtirol: Passanten stehen vor Kerzen am Ort der Tragödie. (Quelle: Lino Mirgeler/dpa)
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Nach dem schweren Autounfall in Südtirol ist ein weiteres Opfer seinen schweren Verletzungen erlegen. Die Frau war in einer Klinik in Österreich behandelt worden.

Die Zahl der Toten nach dem Unfall in Südtirol hat sich auf sieben erhöht. Eine 21-jährige Frau ist im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei in Bozen am Montag mit. Der zweite schwer verletzte Patient sei nach Angaben des Südtiroler Sanitätsbetriebs auf dem Weg der Besserung. Der Unfallfahrer kam am Montag nach Bozen ins Gefängnis, wie die Polizei mitteilte. Er war gleich nach dem Unglück in Luttach festgenommen worden, lag aber zunächst im Krankenhaus.

Unfallverursacher drohen bis zu 18 Jahre Haft

Der Mann aus der Region war in der Nacht zu Sonntag in eine Gruppe junger Skitouristen gerast. Nach Angaben seines Anwalts bereue er den Unfall, bei dem auch zehn Menschen verletzt wurden. Alessandro Tonon sagte der Deutschen Presse-Agentur, sein Mandant habe sich für nicht so stark alkoholisiert gehalten. Ihm drohen wegen der Schwere des Unglücks bis zu 18 Jahre Haft.

Die Ermittlungen der Behörden in Südtirol hatten einen Alkoholwert von fast zwei Promille ergeben. Außerdem gehen die Ermittler von überhöhter Geschwindigkeit aus. "Aufgrund der gesamten Unfalldynamik ist von einer erheblichen Übertretung der Geschwindigkeitsbegrenzung auszugehen", teilte die Staatsanwaltschaft in Bozen am Sonntagabend mit. Es werde ein Gutachten zur genauen Feststellung der Geschwindigkeit in Erwägung gezogen. An der Unglücksstelle sind 50 Kilometer pro Stunde erlaubt.

Angehörige besuchen Unglücksstelle

Bis Montag reisten weitere trauernde Angehörige aus Deutschland nach Südtirol. Viele kamen zum Krankenhaus in Bruneck, rund 20 Fahrkilometer von Luttach entfernt. Dort wurden die Toten identifiziert. Betreut wurden die Familien von Notfallpsychologen, Seelsorgern und Vertretern der Deutschen Botschaft.

Einige Angehörige besuchten die Unglücksstelle. Abgeschirmt von der Polizei begab sich die Gruppe zu dem Hotel, in dem die Skiurlauber untergebracht gewesen waren. Anschließend hielten die Angehörigen kurz am Straßenrand an Grablichtern inne.

Vier der Toten stammen aus Nordrhein-Westfalen, einer wohnte in Hamburg und der sechste in Niedersachsen. Unter den Verletzten sind zwei Südtiroler, die übrigen stammen aus Deutschland.

Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version des Textes hieß es, dass das siebte Todesopfer nach übereinstimmenden Medienberichten aus Wuppertal stammen würde. Dies war ein Fehler, den wir korrigiert haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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