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Anna Sorokin: Die Luxus-Hochstaplerin von New York "wollte Neustart"


Prozess gegen falsches It-Girl in New York
Anwalt über Anna Sorokin: Sie war wie Frank Sinatra

Von dpa
Aktualisiert am 25.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Anna Sorokin: Die mutmaßliche deutsche Hochstaplerin steht in New York vor Gericht.Vergrößern des BildesAnna Sorokin: Die mutmaßliche deutsche Hochstaplerin steht in New York vor Gericht. (Quelle: Richard Drew/ap-bilder)
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Ist sie einfach eine gewiefte Opportunistin mit Lust am Luxus oder eine berechnende Betrügerin? Darüber beraten die Geschworenen im Prozess gegen Anna Sorokin. Ihr droht eine langjährige Haftstrafe.

Im Prozess einer deutschen mutmaßlichen Hochstaplerin in New York haben die Beteiligten ihre Abschlussvorträge gehalten. Eigentlich habe sie sich nur Zeit kaufen und ihre sechsstelligen Schulden bald zurückzahlen wollen, argumentierte am Dienstag in New York Todd Spodek, der Verteidiger der 28-jährigen Anna Sorokin laut Medienberichten.

Sie soll sich mit selbstsicheren Auftreten und dreisten Lügen unter dem Namen Anna Delvey in der New Yorker High Society als reiche deutsche Erbin ausgegeben haben. So soll sie unter anderem Flüge, edle Hotelübernachtungen und teure Geschenke in Höhe von insgesamt 275.000 Dollar erschlichen haben. Mit einem mutmaßlich ergaunerten Darlehen von 22 Millionen Dollar habe sie einen exklusiven Privatclub in Manhattan eröffnen wollen.

Dabei sei sie letztlich nur so vorgegangen, wie einst im Lied "New York, New York" besungen, sagte ihr Verteidiger zum Abschluss des Prozesses laut "New York Post". "Sinatra hat in New York einen brandneuen Start hingelegt, genauso wie Miss Sorokin." Die Anklage hingegen betonte, dass Sorokin über Monate hinweg nicht nur eine andere Identität angenommen, sondern gezielt mehrfach gelogen und angebliche Überweisungen erfunden haben soll.

Sorokin droht eine jahrelange Haftstrafe

Wie lange sich die Geschworenen nun beraten, war am Mittwoch unklar. Sorokin hat bereits eineinhalb Jahre im bekannten New Yorker Gefängnis Riker's Island verbracht. Bei einer Verurteilung droht Sorokin eine jahrelange Haftstrafe und die Abschiebung nach Deutschland. Die bei Moskau geborene Deutsche war im Alter von 16 Jahren nach Deutschland gezogen und in Eschweiler in der Nähe von Köln zur Schule gegangen.

Der Fall hat in den USA für großes Aufsehen gesorgt. Der Streamingdienst Netflix und der Sender HBO planen bereits, Sorokins Geschichte zu verfilmen. HBO hat die Rechte von Williams erworben, die ihre Geschichte von dem teuren Marokko-Trip erst an die "Vanity Fair" und dann an den US-Kabelsender verkaufte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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