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Neuseeland: Kim Dotcom will seine Auslieferung verhindern


Kim Dotcom will seine Auslieferung verhindern

Von dpa
Aktualisiert am 10.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Kim Dotcom: Vor einem neuseelรคndischen Gericht will er seine Auslieferung in die USA verhindern.
Kim Dotcom: Vor einem neuseelรคndischen Gericht will er seine Auslieferung in die USA verhindern. (Quelle: Mark Mitchell/New Zealand Herald/AP/dpa-bilder)
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Bei einer Verurteilung droht ihm eine lange Haftstrafe: Kim Dotcom wehrt sich in Neuseeland gegen eine Auslieferung an die USA. Die Verhandlung vor dem Obersten Gerichtshof ist seine letzte juristische Mรถglichkeit.

Der jahrelange Rechtsstreit um eine Auslieferung des deutschen Internet-Unternehmers Kim Dotcom an die USA ist jetzt in der vermutlich entscheidenden Phase. Vor Neuseelands Oberstem Gerichtshof in Wellington hat ein Berufungsverfahren begonnen, mit dem der 45-Jรคhrige seine Auslieferung noch verhindern will.

Megaupload nach FBI-Ermittlungen 2012 abgeschaltet

Der Grรผnder der Internet-Plattform Megaupload lebt seit 2010 in dem Pazifikstaat. Die USA wollen ihn wegen Verletzung von Urheberrechten und Geldwรคsche in groรŸem Stil vor Gericht stellen. Bei einer Verurteilung droht ihm jahrzehntelange Haft.

Dotcom gehรถrt zu den schillerndsten Figuren der Internet-Szene. Er wurde 1974 unter dem Namen Kim Schmitz in Kiel geboren. Mitte der Achtziger Jahre trat er erstmals in der Hacker-Szene in Erscheinung. Mit der Datentauschbรถrse Megaupload wurde er vielfacher Millionรคr. Das Unternehmen finanzierte sich durch Werbung und kostenpflichtige Zugรคnge fรผr Abonnenten. Zeitweise gehรถrte die Seite zu den beliebtesten Webseiten weltweit. Nach Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI wurde sie 2012 abgeschaltet.

Premierministerin Jacinda Arden kรถnnte noch helfen

Der Unternehmer lebt schon fast ein Jahrzehnt unter geรคndertem Namen in Neuseeland. Im Februar 2017 befand ein neuseelรคndisches Gericht, dass er ausgeliefert werden darf โ€“ nicht wegen Urheberrechtsverletzung, aber wegen Betrugs. Seither bestรคtigten zwei weitere Gerichte die Entscheidung. Dagegen wehrt sich Dotcom nun vor dem Obersten Gerichtshof. Es ist praktisch seine letzte juristische Chance: Falls er verliert, liegt die endgรผltige Entscheidung bei der neuseelรคndischen Regierung von Premierministerin Jacinda Ardern.


Zusammen mit Dotcom stehen drei weitere Megaupload-Verantwortliche vor Gericht. Ihnen droht ebenfalls die Auslieferung. Das Verfahren dauert bis Freitag. Das Urteil fรคllt vermutlich aber erst in mehreren Wochen. Auf Twitter schrieb Dotcom, er habe es 2015 mit Megaupload lediglich ermรถglicht, Internet-Links per Mail zu verschicken. "Das ist alles. Und 2019 entscheidet Neuseelands Supreme Court, ob ich wegen dieses "Verbrechens" ausgeliefert werden soll."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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