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Mann muss wegen vergifteter Zimtschnecke ins Gefängnis


Präpariertes Gebäck
Mann vergiftet Ehefrau mit Zimtschnecke – Haftstrafe

Von dpa
08.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Zimtschnecke: Wegen vergiftetem Gebäck ist ein Mann aus Erlangen zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden.Vergrößern des BildesZimtschnecke: Wegen vergiftetem Gebäck ist ein Mann aus Erlangen zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Um mehr Zeit mit dem gemeinsamen Sohn verbringen zu können, hat ein Mann seine Ehefrau mit einer präparierten Zimtschnecke vergiftet. Nun muss der 39-Jährige wegen versuchten Mordes ins Gefängnis.

Weil er seine Ehefrau nach Überzeugung des Gerichts mit einer präparierten Zimtschnecke vergiften wollte, ist ein 39 Jahre alter Mann aus Erlangen zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Außerdem muss er in eine Entziehungsanstalt.

Die 19. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth sah in ihrem Urteil vom Donnerstag den Tatbestand des versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung als erfüllt an. Außerdem flossen in die Strafe Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Mehr Opfer als geplant

Der Mann hatte seiner Frau das vergiftete Gebäck mitgebracht, angeblich um sie vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Ziel des Mannes sei es gewesen, länger als vorgesehen Zeit mit dem gemeinsamen Sohn verbringen zu können. Die Frau hatte davon gegessen und war schwer erkrankt. Später aß auch noch die Mutter der Frau von der Schnecke – sie musste sogar im Krankenhaus künstlich beatmet werden und schwebte in Lebensgefahr.

Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor in ihrem Plädoyer eine Freiheitsstrafe von neun Jahren verlangt. Die Verteidigung hatte eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung als ausreichend angesehen, weil eine Tötungsabsicht nicht gegeben gewesen sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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