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Südasien: Mehr als 130 Menschen sterben durch Monsunregen


Überschwemmungen in Südasien
Monsun fordert mehr als 130 Menschenleben

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 15.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Menschen auf der Fluch vor dem Monsun: Durch den starken Regen werden Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst.Vergrößern des BildesMenschen auf der Fluch vor dem Monsun: Durch den starken Regen werden Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst. (Quelle: Anupam Nath/AP/dpa-bilder)
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Durch den Monsunregen sind in Asien bereits mehr als 130 Menschen ums Leben gekommen. Im Nordosten Indiens und im Nachbarstaat Nepal sind die Auswirkungen besonders gravierend.

Der heftige Monsunregen in Südasien hat bereits mehr als 130 Menschen das Leben gekostet. In den sieben betroffenen indischen Bundesstaaten kamen seit Beginn des starken Regens am vergangenen Mittwoch 51 Menschen bei Erdrutschen oder Überschwemmungen ums Leben, wie die Behörden am Montag meldeten. In Nepal stieg die Opferzahl der Polizei zufolge zu Wochenbeginn auf 65. In Bangladesch trafen die Wassermassen verstärkt nördliche Bezirke; damit könnte sich auch dort die Zahl der Toten von zuletzt 16 erhöht haben.

Meteorologen erwarten weiteren Regen

In Indien fiel der Monsunregen vor allem in den nördlichen und östlichen Bundesstaaten wie Uttar Pradesh, Bihar und Assam. Dort seien 4,5 Millionen Menschen direkt von Erdrutschen, Überschwemmungen oder einstürzenden Häusern betroffen, teilten die Behörden mit. In Assam mussten 17.000 Menschen ihre Häuser verlassen und Zuflucht in staatlichen Notunterkünften suchen. Meteorologen erwarten für die kommenden zwei Tage weiteren Regen im Nordosten des Subkontinents.

Im nördlichen Nachbarstaat Nepal erfassten die starken Regenfälle der vergangenen Tage 30 der 77 Bezirke, darunter auch die Hauptstadt Kathmandu, wie die Polizei am Montag mitteilte. 30 Menschen galten als vermisst, weitere 38 wurden verletzt. Mehr als 1.400 Menschen seien in den zurückliegenden drei Tagen in verschiedenen Regionen des Landes gerettet worden, sagte Polizeisprecher Ramesh Thapa.

Jedes Jahr fordert der Monsun Hunderte Menschenleben

In dem entlegenen Bezirk Dolpa im Nordwesten Nepals begrub ein Erdrutsch am Sonntag neun Menschen. Dort gingen die Bergungsarbeiten am Montag weiter. "Ein Kind konnte gerettet werden, und einige Leichen wurden geborgen", sagte der Polizeisprecher. "Aber wir haben noch keine Details".

In Bangladesch traf der Monsunregen bis Montag verstärkt Bezirke im Norden. Jüngste Angaben über Opfer lagen noch nicht vor. Bis Samstag waren Behördenangaben zufolge mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen.

Schwere Überschwemmungen auch in China

Die Monsunzeit in Südasien dauert gewöhnlich von Juni oder Juli bis September. Zwar ist der Regen für die Landwirtschaft lebenswichtig. Er richtet aber auch immer wieder großen Schaden an. Jedes Jahr kommen dabei Hunderte Menschen ums Leben.

Schwere Regenfälle sorgen im auch Osten, Süden sowie in der Mitte Chinas für große Überschwemmungen (siehe Video). Mindestens 17 Menschen sind bereits tot oder werden noch in den Fluten vermisst. In der Provinz Hunan mussten mehr als 470.000 Menschen ihre Häuser verlassen, 179.000 sind dringend auf Hilfe angewiesen.

In der südlichen, autonomen Region Guangxi Zhuang wurden mehr als 35.000 Hektar landwirtschaftlicher Flächen zerstört. Hier sind mehr als 360.000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen. Lokale Hilfskräfte setzen Boote und Flöße ein, um in den Gebieten voranzukommen, Hilfsgüter zu verteilen und Menschen aus den Wassermassen zu retten. Meteorologen sagen bereits neue, schwere Regenfälle für weitere Regionen voraus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, Reuters
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