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Erftstadts Bürgermeisterin: Katastrophe lässt "tiefe Narben in den Seelen"


Nach dem Hochwasser
Erftstadts Bürgermeisterin: "Tiefe Narben in den Seelen"

Von dpa
08.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Carolin Weitzel: Die Bürgermeisterin von Erftstadt fordert Unterstützung vom Bund.Vergrößern des BildesCarolin Weitzel: Die Bürgermeisterin von Erftstadt fordert Unterstützung vom Bund. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Die Bürgermeisterin von Erftstadt fürchtet nach der Flutkatastrophe Langzeitfolgen für die Betroffenen. Mehr als vier Millionen Euro Soforthilfe wurden ausgezahlt – reichen wird das bei weitem nicht, warnt sie.

Auch drei Wochen nach der Hochwasserkatastrophe ist die Lage in Erftstadt-Blessem bei Köln nach Einschätzung von Bürgermeisterin Carolin Weitzel dramatisch. "Viele Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz und wissen einfach nicht, wie es weitergehen soll", sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

In dem Ortsteil von Erftstadt hatte sich Mitte Juli während der Flutkatastrophe ein Erdrutsch nahe einer Kiesgrube ereignet. Mehrere Häuser wurden mitgerissen, es entstand ein riesiger Krater.

1.500 Euro Soforthilfe für Betroffene gezahlt

"Zum Glück haben wir keine Toten und Schwerverletzten zu beklagen, aber dieses Ereignis wird tiefe Narben in den Seelen der Menschen hinterlassen", sagte Weitzel. Nach aktuellem Stand seien acht Wohnhäuser irreparabel zerstört. Davon seien drei Wohnhäuser der Flut direkt zum Opfer gefallen. Ein Haus sei am 29. Juli abgebrochen worden, die vier verbleibenden Häuser müssten abgerissen werden.

Die Anwohner stünden jetzt zum Teil vor dem Nichts. Bisher habe die Stadt 4,4 Millionen Euro Soforthilfe an rund 2.000 Antragsteller ausgezahlt. Das geschah in der Form einer Pauschale: 1.500 Euro pro Haushalt und 500 Euro für jede weitere im Haushalt lebende Person. 5,5 Millionen Euro sind an Spenden eingegangen.

Ein Konzept für eine gerechte Verteilung will Weitzel am 24. August dem Stadtrat vorstellen. "Natürlich ist uns klar, dass das bei weitem nicht ausreichen wird, um die Schäden der Betroffenen zu decken", sagte Weitzel. "Wir können da die zugesagten Hilfen von Land und Bund nur weiter einfordern."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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