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Tornado in Ostfriesland: Aufräumarbeiten haben begonnen


Im Video: "Ein blankes Chaos"
Tornado in Ostfriesland – Gemeinde beginnt mit Aufräumarbeiten

Von dpa, aj

Aktualisiert am 17.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein stark beschädigtes Haus dessen Dach abgedeckt wurde: Ein heftiger Sturm hat in der Gemeinde Großheide in Ostfriesland eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.Vergrößern des BildesEin stark beschädigtes Haus, dessen Dach abgedeckt wurde: Ein heftiger Sturm hat in der Gemeinde Großheide in Ostfriesland eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. (Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa)
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Umgekippte Bäume, abgedeckte Dächer, weggerissene Dachfirste: In Ostfriesland hat ein heftiger Sturm für schwere Schäden gesorgt. Die Feuerwehr spricht von "blankem Chaos".

Ein heftiger Sturm hat in der Gemeinde Großheide in Ostfriesland eine Schneise der Verwüstung hinterlassen (die Aufnahmen dazu sehen Sie hier oder oben im Video). Nun haben am Dienstag die Aufräumarbeiten begonnen. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei groß, sagte Gemeindebürgermeister Fredy Fischer. "Es haben sich sehr viele gemeldet, die helfen wollten."

Dachdecker und Baufirmen seien dabei, beschädigte Häuser zu reparieren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bauhöfe rückten aus, um umgekippte Bäume zu beseitigen. Bereits in der Nacht zu Dienstag hatten rund 100 Feuerwehrleute begonnen, erste Sturmschäden zu beseitigen und Gebäude provisorisch zu sichern.

Der heftige Sturm hatte den küstennahen Ort im Kreis Aurich am Montagabend gegen 20.15 Uhr getroffen. Nach Feuerwehrangaben sind rund 50 Häuser beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr sprach von tornadoähnlichen Zuständen.

"Es ist katastrophal"

Über das Ausmaß der Schäden gebe es noch keine Erkenntnisse, sagte der Bürgermeister. Nach Feuerwehr-Angaben wurden rund 50 Gebäude beschädigt. Einige Häuser seien nicht mehr reparabel, sagte Fischer. "Es ist katastrophal."

Laut der Gemeinde Großheide sind die Straßen in den betroffenen Ortsteilen Berumerfehn und Ostermoordorf wieder freigeräumt. Einige Wege bleiben für die Aufräumarbeiten aber noch gesperrt. Fischer appellierte an Schaulustige, nicht an die Einsatzorte zu kommen, um die Aufräumarbeiten nicht zu behindern.

Einige der Gebäude seien unbewohnbar, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen in Aurich. Die Bewohner seien von der Gemeinde in Notunterkünfte gebracht worden. Allerdings gab es weiterhin keine Meldungen über Verletzte, wie die Sprecherin mitteilte.

Rund 100 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis waren im Einsatz. Inzwischen haben sich Mitarbeiter der Gemeinde Großheide in Ostfriesland am Dienstagmorgen einen Überblick über die Schäden verschafft. Eine Bilanz gebe es noch nicht, sagte eine Sprecherin der Gemeinde.

Ein Video, das auf Twitter geteilt wurde, soll die Windhose in Ostfriesland zeigen:

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Rettungskräfte hatten Mühe, Straßen zu räumen, um zu den Einsatzorten zu gelangen. Der Sturm hatte Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt, ganze Dachfirste weggerissen und Fahrzeuge umgeworfen. Auch einzelne Gas-, Wasser-, und Stromleitungen wurden durch umgestürzte Bäume beschädigt, sodass einige Anwohner zeitweise ohne Strom ausharren mussten. Noch in der Nacht haben Angestellte eines Dachdeckerbetriebs die Dächer regensicher gemacht.

Ein Anwohner berichtete t-online, wie er zunächst ein Wohnmobil an seinem Fenster vorbeifliegen sah. Kurz darauf soll der Sturm das Dach seines Hauses weggefegt haben. Sein Haus müsse nun abgerissen werden.

Video | So entstehen "die gefährlichsten Winde der Welt"
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Quelle: t-online

DWD überprüft, ob es ein Tornado war

"Es war ein blankes Chaos, das beseitigt werden musste", sagte Kreisfeuerwehrsprecher Manuel Goldenstein am Dienstagmorgen. Er sprach von einem "tornadoähnlichen" Unwetter, das es so noch nie im Kreis gegeben habe.

Ob es sich womöglich um einen Tornado handelte, war zunächst nicht klar. Ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte auf Anfrage: "Plausibel wäre es. Wir müssen es aber prüfen." Die Wetterseite Tornadoliste.de stuft den Sturm bereits als Tornado ein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Twitter
  • Fotograf Jörn Hüneke vor Ort
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