t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaUnglücke

Südafrika: Überschwemmungen in KwaZulu-Natal – mindestens 306 Tote


Starkregen und Erdrutsche
Überschwemmungen in Südafrika – mindestens 306 Tote

Von dpa, rtr, afp
Aktualisiert am 14.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Umgefallene Schiffscontainer in Durban: Wegen heftiger Regenfälle stellte der Hafen in der südafrikanischen Stadt seinen Betrieb ein.Vergrößern des BildesUmgefallene Schiffscontainer in Durban: Wegen heftiger Regenfälle stellte der Hafen in der südafrikanischen Stadt seinen Betrieb ein. (Quelle: Rogan Ward/Reuters-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Chaos, Verwüstung und immer mehr Tote: In der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal dauern die Aufräumarbeiten nach heftigem Starkregen weiter an. Noch immer wird nach Vermissten gesucht.

Nach den Zerstörungen in Südafrikas Küstenprovinz KwaZulu-Natal durch ungewöhnlich heftigen Starkregen ist die Opferzahl weiter gestiegen. Mindestens 306 Menschen seien wegen des Unwetters gestorben, heißt es von der Regionalregierung am Donnerstag. Am Vortag hatten die Behörden noch von 253 Verstorbenen gesprochen.

Die Zahlen gelten als vorläufig, denn zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Der Sturm gilt als die schlimmste in Südafrika aufgezeichnete Unwetter-Katastrophe. "Wir sehen solche Tragödien sonst in anderen Ländern wie Mosambik und Simbabwe, aber jetzt sind wir die Betroffenen", sagte Präsident Cyril Ramaphosa am Mittwoch bei einem Besuch in Clermont. "Unsere größte Sorge sind die vielen Leichen, die wir finden", sagte Provinzministerin Nomagugu Simelane-Zulu. "Unsere Leichenhallen füllen sich rasch."

Hafen stellt Betrieb ein

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da viele Straßen weggespült worden waren. In der Hafenstadt Durban und der umliegenden Metropolregion eThekwini wurden nach Angaben der Behörden mehr als 2.000 Häuser und 4.000 Hütten beschädigt. Im Township Clermont wurde eine Kirche vollständig zerstört, vier Kinder wurden von einer umstürzenden Mauer erschlagen.

Durch die Überschwemmungen stürzten auch mehrere Brücken in Durban ein. Der größte Hafen Afrikas musste in der Stadt seinen Betrieb einstellen, weil die wichtigste Zufahrtsstraße blockiert war. Autos und Schiffscontainer wurden von den Fluten mitgerissen. Teilweise waren Straßen so stark überflutet, dass nur noch die Spitzen der Ampeln aus dem Wasser ragten. Der Zugverkehr wurde eingestellt.

Die Provinzregierung erklärte, die Katastrophe habe "unermessliche Verwüstungen" angerichtet. Die Polizei schickte 300 zusätzliche Beamte in die Region. Das Militär entsandte Flugzeuge der Luftwaffe, um bei Rettungsaktionen zu helfen. Ähnliche Naturkatastrophen könnten in Zukunft in dem Land öfter vorkommen: Die südöstliche Küste Afrikas könnte Wissenschaftlern zufolge künftig verstärkt unter Folgen des Klimawandels leiden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website