USA: Ex-Marine soll Wanderin mit 15 Messerstichen getötet haben

Ein ehemaliger Rekrut der US-Marines soll in den USA eine Wanderin überfallen und 15 Mal auf sie eingestochen haben. Er wurde jetzt einem Haftrichter vorgeführt.

Ein ehemaliger Rekrut der US-Eliteeinheit Marines soll eine amerikanische Wanderin brutal überfallen und erstochen haben. Lauren Heike war in Phoenix offenbar auf einem Wanderweg unterwegs, nicht weit entfernt von ihrem Zuhause. Ihre Leiche wurde am vergangenen Wochenende gefunden. Nach der Festnahme eines Verdächtigen wurden jetzt Details des Mordes bekannt, berichtet die "New York Post".

Nach Angaben des Polizeisprechers James Hester wurde die 29-Jährige von hinten attackiert. Der Angriff sei so brutal gewesen, dass der Täter erkennbar sein müsste, hatte es im Fahndungsaufruf der Polizei von Arizona geheißen. Zeugen meldeten sich dann, die einen Mann nahe dem Tatort wegrennen sahen. Am Donnerstag gab es eine Festnahme. Auf Videos soll sich der mutmaßliche Täter sogar selbst identifiziert haben. "Das bin ich", soll er laut "New York Post" den Ermittlern gesagt haben.

Anklage wegen Mordes – eine Million Dollar Kaution

Der 22-Jährige wurde wegen Mordes angeklagt. Er soll die Frau 15 Mal in den Rücken und in die Brust gestochen haben. Vor Gericht kam heraus, dass sie offenbar versucht habe, sich zu wehren. Blutspuren zeigten laut Medienberichten, dass sie wohl noch flüchten wollte.

Der mutmaßliche Täter soll am Tag seiner Festnahme einen Flug nach Detroit gebucht haben. Der Richter legte nach Berichten der "New York Post" eine Kaution von einer Million Dollar in bar fest.

Der Festgenommene soll die Tat abgestritten haben. Es soll jedoch belastende DNA-Spuren an einem Schuh geben. Das Motiv für den Angriff ist unklar. Hinweise auf eine Vergewaltigung habe es nicht gegeben. Der 22-Jährige soll zuvor seinen Job verloren haben, weil er sich Frauen gegenüber aggressiv verhalten habe. Er habe auch zuvor wegen eines Raubüberfalls vor Gericht gestanden.

Das Marine Corps bestätigte gegenüber der "New York Post", dass sich der mutmaßliche Täter für den Dienst beworben hatte und drei Monate lang ausgebildet wurde. Dann verließ er die Einheit aber, ohne im aktiven Dienst gewesen zu sein. Die Marines gelten als eine der am besten ausgebildeten Spezialeinheiten der US-Streitkräfte. Rekruten müssen eine besonders harte Ausbildung durchlaufen.