USA: Mann für brutalen Mord an falscher Frau verurteilt

Eigentlich wollte er seine Ex-Lebensgefährtin umbringen – doch stattdessen tötete ein Mann in den USA eine andere Frau auf brutale Weise. Nun wurde er verurteilt.

In den USA wurde ein Mann des brutalen Mordes an einer Freundin seiner Ex-Partnerin sowie der Brandstiftung schuldig gesprochen. Während des Prozesses vor einem Gericht im US-Bundesstaat Virginia kam heraus, dass der 48-Jährige eigentlich den Plan gefasst hatte, seine Ex-Freundin umzubringen.

Dazu wollte der Täter Richard M. seine ehemalige Lebensgefährtin Fatima V., mit der er rund acht Jahre lang in einer Beziehung gelebt hatte, in ihrer Wohnung aufsuchen. Doch als der Täter an der Tür klingelte, öffnete ihm nicht V., sondern ihre Freundin Silvia Vaca A. Dennoch stach der Täter sofort mit einem Messer zu.

"Er ist ihr buchstäblich an die Gurgel gegangen. Er zielte auf das Gesicht, den Kopf, den Hals. Er ging dorthin, wo er den größten Schaden anrichten kann", zitiert NBC Washington einen Anwalt. Demnach hätten Gerichtsmediziner je zehn Verletzungen durch rohe Gewalt und zehn Stichverletzungen am Körper der Frau festgestellt.

Ex-Freundin: "Ich fühle mich schuldig"

Um sein Verbrechen zu vertuschen und seine Spuren zu verwischen, setzte M. den Leichnam der Freundin seiner Ex-Lebensgefährtin anschließend in Brand. Dann flüchtete der Mann durch ein Fenster auf der Rückseite der Wohnung. Noch am Tag der Tat, dem 10. August 2022, wurde der damals 47-Jährige festgenommen sowie ein Messer in seinem Auto gefunden.

"Ich fühle mich schuldig. Ein Teil von mir fühlt sich schuldig, weil er für mich gekommen ist, nicht für sie, und sie muss für etwas bezahlen, das eigentlich mir passieren sollte", sagte die Ex-Freundin des Täters im Rahmen des Prozesses. V. hatte die Beziehung zum Täter knapp einen Monat vor der Tat beendet. M. soll schon während der Liaison mehrfach gewalttätig geworden sein.

Für den Mord sowie die Brandstiftung droht dem Mann womöglich eine lebenslange Haftstrafe. Das endgültige Strafmaß wird jedoch erst im Januar verkündet.