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Freudenberg | Mord an Luise: Eltern der minderjährigen Täterin äußern sich


Fall Luise aus Freudenberg
Vater von Täterin: "Entschuldigen kann man das Verbrechen gar nicht"

Von t-online, lw

Aktualisiert am 13.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Kerzen, Blumen und Figuren liegen am Leichenfundort an der Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.Vergrößern des BildesKerzen, Blumen und Figuren stehen am Leichenfundort an der Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen: Luise starb vor einem Jahr. (Quelle: Oliver Berg/dpa)
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Nach dem Mord an Luise stehen die beiden minderjährigen Täterinnen unter Obhut des Jugendamtes. Die Eltern der heute 14-Jährigen sprechen über das Leben nach der Tat.

Zum Jahrestag des Leichenfunds der 12-jährigen Luise aus Freudenberg (Nordrhein-Westfalen) haben sich die Eltern von einer der minderjährigen Täterinnen erneut zu Wort gemeldet. Der Vater der heute 14-Jährigen sagte der "Bild": "Nichts kann den Eltern ihr Mädchen zurückgeben. Ihre Familie wird für immer unter der Tat leiden, an der unsere Tochter beteiligt war. Wenn Luises Eltern mir eines Tages ins Gesicht sehen wollen, werde ich bereitstehen. Wirklich entschuldigen kann man das Verbrechen ja gar nicht."

Der Todestag der getöteten Jugendlichen hatte sich am 11. März zum ersten Mal gejährt (lesen Sie hier mehr dazu). Luise wurde damals mit mehr als 70 Messerstichen getötet – von einer damals 12- und einer 13-Jährigen. Die Leiche wurde einen Tag später in einem Waldstück gefunden. Die beiden Täterinnen wurden aufgrund ihres Alters nicht verurteilt. Doch ihr Leben hat sich dennoch drastisch verändert.

"Über die Tat spricht meine Tochter nicht"

Wie der Vater im Gespräch mit der "Bild" berichtet, lebt seine Tochter, die zum Tatzeitpunkt 13 Jahre alt war, inzwischen in einer Wohngruppe. Jedes zweite Wochenende dürfe sie mit ihrer Familie Zeit in einer Ferienwohnung in der Nähe verbringen. Oft sei auch ihre Schwester dabei. "Dann kochen die Mädchen, wir unternehmen etwas, reden miteinander." Doch er betont: "Über die Tat spricht meine Tochter nicht." Dafür habe sie die Therapeutin.

Wegen des jungen Alters der Täterinnen und des Opfers hatte die Polizei damals wenig bis gar keine Details zum Motiv und zum genauen Tathergang gemacht. Der Vater der heute 14-Jährigen hat jedoch bereits öffentlich gesagt, dass seine Tochter nicht auf Luise eingestochen, sondern sie festgehalten habe. Die Polizei hat diese Informationen nicht bestätigt. Seine Frau habe einen blutigen Hoodie unter dem Bett ihrer Tochter gefunden, so der Vater.

"Ich weine jeden Tag"

Die Mutter sagte der "Bild": "Ich weine jeden Tag. Um mein Mädchen, dem ich nicht helfen kann. Um Luise und ihre Mama, die ohne ihre Kleine weiterleben muss. Wegen des Lebens, das so schwer geworden ist." Den Angaben der Eltern zufolge will die Familie künftig in Brasilien leben.

Wann das möglich ist, ist jedoch derzeit noch ungewiss – das Sorgerecht hat das Jugendamt. Zusammen mit dem Gericht entscheidet es über den Aufenthaltsort der Jugendlichen. Derzeit geht die 14-Jährige auf eine Regelschule mehrere Autostunden von Freudenberg entfernt, heißt es in dem Bericht.

Derweil haben Luises Eltern Klage gegen die beiden jugendlichen Täterinnen eingereicht. Hier lesen Sie mehr dazu.

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