Bluttat in Berlin Supermarktkunde kauft Messer – und sticht Mann nieder

Ein 40-Jähriger kauft im Supermarkt ein Messer und eine Schere. Kurz darauf greift er damit einen anderen Kunden des Geschäfts an.
Ein Mann hat am Samstagabend in einem Supermarkt in Berlin-Lichtenberg einen anderen Kunden mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Laut Polizei soll der 40-Jährige nach bisherigen Erkenntnissen die Tatwaffe sowie eine Schere unmittelbar zuvor in dem Geschäft gekauft haben.
Anschließend habe er den 66 Jahre alten Mann attackiert. Das Opfer wurde dabei so schwer verletzt, dass es notoperiert werden musste. Zum aktuellen Gesundheitszustand des Mannes konnte ein Polizeisprecher am Sonntag keine Angaben machen.
Nach dem Angriff flüchtete der mutmaßliche Täter. Polizeibeamte nahmen ihn wenig später in der Nähe des Tatorts fest. Ob es eine Beziehung zwischen dem Angreifer und dem Opfer gab, ist derzeit unklar. Der 40-Jährige soll im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden.
Ähnliche Tat am Silvestertag in Berlin
Die Tat erinnert an einen Vorfall am Silvestertag 2024 in Berlin-Charlottenburg: Damals hatte ein wohnungsloser Mann zwei Messer in einem Supermarkt gekauft und anschließend zwei Menschen vor dem Laden attackiert – offenbar ohne erkennbaren Anlass. Beide wurden verletzt. Laut Staatsanwaltschaft soll eine psychische Erkrankung der Auslöser gewesen sein. Gegen den mittlerweile 31-Jährigen hat die Staatsanwaltschaft im Mai beim Berliner Landgericht ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt.
Auch in München kam es am Samstag zu einem Messerangriff. Dabei wurden mehrere Menschen an der Theresienwiese verletzt. Die Polizei gab an, auf die 30 Jahre alte Angreiferin geschossen zu haben. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht und starb dort.
- Nachrichtenagentur dpa
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