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Velbert: 13-jähriges Opfer erkennt Vergewaltiger auf Facebook wieder


Vergewaltigung in Velbert
13-jähriges Opfer findet Verdächtigen auf Facebook

Von dpa
Aktualisiert am 15.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Der mutmaßliche Tatort in Velbert: Mehrere Jungen sollen hier ein Mädchen missbraucht haben.Vergrößern des BildesDer mutmaßliche Tatort in Velbert: Mehrere Jungen sollen hier ein Mädchen missbraucht haben. (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)
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Im Fall der Gruppenvergewaltigung eines Mädchens in Velbert hat das Opfer selbst nach den Tätern gesucht. Es durchforschte Facebook, bis es einen der mutmaßlichen Peiniger auf einem Foto wiedererkannte.

Nach dem schweren sexuellen Missbrauch an einer 13-Jährigen in Velbert bei Wuppertal ist das Opfer seinen mutmaßlichen Peinigern selbst auf die Spur gekommen. "Das Mädchen hatte das Gefühl, einen der Täter irgendwo schon einmal gesehen zu haben", sagte der Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft, Wolf-Tilman Baumert, am Freitag. "Sie hat dann auf Facebook in allen möglichen Gruppen nach ihm gesucht und ist dabei fündig geworden." Auf einem Foto habe sie ihn wiedererkannt.

Zwar habe der Schüler seinen Facebook-Account unter falschem Namen geführt, sein Foto sei aber an alle Streifenpolizisten in Velbert verteilt worden. "Dann hat es nicht lange gedauert, bis er einer Streife über den Weg lief", sagte Baumert. Seine Festnahme sei "ein Volltreffer" gewesen: "Er hatte sein Handy dabei, auf dem ein Filmmitschnitt des Verbrechens gespeichert war."

Sechs Verdächtige in U-Haft

Damit konnten dann auch die übrigen Verdächtigen im Umfeld des Jugendlichen ermittelt werden. Mindestens acht Jugendliche aus Bulgarien sollen die 13-Jährige nach einem Freibadbesuch in einen Wald gezerrt und missbraucht haben.

Sechs Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Zwei weitere sollen sich mitsamt ihren Familien abgesetzt haben. Ihre Wohnungen seien leer. Die Beweislage ist nach Angaben der Ermittler erdrückend: Es gebe DNA-Spuren, Aussagen des Opfers, der Spaziergängerin und das beschlagnahmte Handy mit dem Film. Die Tat hatte sich bereits am 21. April ereignet.

Verwendete Quellen
  • dpa



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