Brisanter Fund in Weimar: Bahnhofs-Mitarbeiter finden Sturmgewehr

Der Bahnhof in Weimar war am Freitag stundenlang gesperrt. Wieder nur eine vergessene Tasche? Diesmal nicht. Mitarbeiter machten eine brisante Entdeckung.

Wegen "verdächtiger Gegenstände" hat die Polizei am Freitag für mehrere Stunden die Halle des Bahnhofs in Weimar gesperrt. Der Zugverkehr war von den Sperrungen nicht betroffen, wie eine Polizeisprecherin in Jena auf Anfrage mitteilte. Keine Stellungnahme wollte die Sprecherin zunächst zu Medienberichten abgeben, wonach in einem Schließfach ein Sturmgewehr oder eine Maschinenpistole samt Munition gefunden worden sei.

Am Vormittag hatte die Bundespolizei über den Fund mehrerer verdächtiger Gegenstände informiert, die Bahnhofshalle wurde daraufhin evakuiert. Die Polizei teilte lediglich mit: "Die gefundenen Gegenstände wurden durch Spezialisten des Landeskriminalamtes abtransportiert und werden dort weiter untersucht." Der Bahnhof wurde daher kurz vor 17.00 Uhr wieder komplett freigegeben.

Angeblich Kalaschnikow gefunden

Laut MDR Thüringen sollen in dem Schließfach ein russisches Sturmgewehr vom Typ AK 47 - eine sogenannte Kalaschnikow - sowie Munition, eine Pistole und zwei Handgranaten entdeckt worden sein. Das Schließfach wurde demnach geöffnet, weil die Mietzeit abgelaufen war. Nach Informationen des Senders sollten auch weitere Bahnhöfe kontrolliert werden.

Die "Thüringer Allgemeine" berichtete am Freitagnachmittag, derzeit würden auch die Bahnhöfe in Nordhausen und Eisenach durchsucht. Weitere sollten folgen. Der Zeitung zufolge wurde in Weimar bei der Kontrolle eines Schließfachs am Rande des Bahnhofs durch Mitarbeiter der Bahn ein Rucksack mit einer Maschinenpistole samt Munition gefunden.