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Hamburg: Anklage gegen ehemaligen SS-Wachmann – Beihilfe bei 5.230 Morden


Beihilfe bei 5.230 Morden
Anklage gegen ehemaligen SS-Wachmann aus Hamburg

Von dpa
Aktualisiert am 18.04.2019Lesedauer: 1 Min.
Staatsanwaltschaft Hamburg: Die Behörde klagt einen 93-jährigen ehemaligen SS-Wachmann wegen Beihilfe zum Mord an.Vergrößern des BildesStaatsanwaltschaft Hamburg: Die Behörde klagt einen 93-jährigen ehemaligen SS-Wachmann wegen Beihilfe zum Mord an. (Quelle: wolterfoto/imago-images-bilder)
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Ein früherer SS-Wachmann steht in Hamburg vor Gericht. Er soll Beihilfe bei über 5.000 Morden geleistet haben. Der 92-Jährige soll als Schütze im Konzentrationslager gearbeitet haben.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat nach Informationen der "Welt" Anklage gegen einen 92 Jahre alten ehemaligen SS-Wachmann wegen Beihilfe zum 5.230-fachen Mord erhoben. Eine Sprecherin bestätigte, dass es eine Anklage im Zusammenhang mit NS-Verbrechen gebe, weitere Details nannte sie zunächst nicht.

Laut "Welt" soll der Hamburger von August 1944 bis April 1945 als SS-Schütze im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig eingesetzt gewesen sein. Laut Anklage soll er die Morde dort durch seine Tätigkeit als Wachmann gefördert haben.

Er kam als 17-Jähriger zur SS

Die Zeitung zitiert aus Aussagen des Mannes, der als 17-Jähriger zur SS gekommen sei. Demnach räumte er seinen Einsatz in dem KZ ein. Ihm hätten die Gefangenen – von denen er gewusst habe, dass es Juden waren – leid getan. Schuldig fühle er sich nicht. "Was hätte es denn genutzt, wenn ich weggegangen wäre, dann hätten sie jemand anders gefunden", zitiert die "Welt" den Mann.


Im KZ Stutthof und seinen Nebenlagern sowie auf den sogenannten Todesmärschen zu Kriegsende starben nach Angaben der für die Aufklärung von NS-Verbrechen zuständigen Zentralstelle in Ludwigsburg 65.000 Menschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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